Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

EM 2016 - Frankreich, Deutschland, Italien, Island und Portugal im Power-Ranking vor Viertelfinale

Daniel Rathjen

Publiziert 28/06/2016 um 23:41 GMT+2 Uhr

EM 2016: Das Achtelfinale ist vorbei, Spanien und England sind raus. Gastgeber Frankreich, Weltmeister Deutschland, Italien, Polen, Wales, Portugal, Belgien und Island sind noch drin: Wer von ihnen ist wirklich in Form? Und hat Island das Zeug dazu, noch weiter zu kommen? Das Power-Ranking von Eurosport.de vor dem Viertelfinale.

Robert Lewandowski, Giorgio Chiellini und Gigi Buffon, Thomas Müller (v.l.)

Fotocredit: Imago

Platz 8: Polen

Zum ersten Mal überhaupt stehen die Polen in einem EM-Viertelfinale. Doch die Ursache dafür war vor allem Glück. "Deshalb sind wir weiter", wusste auch Stürmerstar Robert Lewandowski nach dem Sieg gegen die Schweiz nach Elfmeterschießen. Lewandowski selbst ist noch ohne Tor aus dem Spiel heraus. Polen überzeugte allenfalls 20 Minuten. Gegen Portugal wird das sicher nicht reichen.

Platz 7: Wales

Das Team präsentiert sich bislang erstaunlich kompakt und solide. Gareth Bale ist der Fixpunkt im Spiel und überzeugt in der Führungsrolle. Das 1:0 gegen Nordirland war wahrlich kein Leckerbissen, doch letztlich reichte es, um bei den "Drachen" ein Feuer zu entflammen.
"Das ist unser Moment! Solche Siege geben Selbstvertrauen, wir sollten uns davon tragen lassen und auf dieser Welle weiterreiten", gab Bale vor. Trainer Chris Coleman meinte: "Träumt weiter! Warum auch nicht? Wir mussten lange genug warten."
Gegen Belgien müssen sie über sich hinauswachsen.

Platz 6: Portugal

Mut zur Hässlichkeit könnte das Motto des Teams um Kapitän Cristiano Ronaldo lauten. In der regulären Spielzeit gelang den Portugiesen noch kein Sieg, das 1:0 nach Verlängerung im Achtelfinale gegen Kroatien darf durchaus als "schmutzig" tituliert werden.
"Ich sehe auch lieber schönen Fußball, genau wie die Zuschauer. Aber so gewinnt man keine Turniere", ist sich Portugals Trainer Fernando Santos bewusst. "Manchmal muss man eben pragmatisch sein."
Gegen Polen mag es so noch reichen, eine Steigerung ist jedoch unabdingbar.

Platz 5: Island

Der Außenseiter ist die Überraschung der EM. Das Defensivkonzept ist überschaubar, aber effektiv. Und das Entscheidende: Auf dem Rasen agiert eine Mannschaft, in der wirklich jeder für jeden kämpft. Der Erfolg gegen England wird das Team noch enger zusammengeschweißt haben. Frankreich muss sich im Viertelfinale vielleicht nicht fürchten, der Respekt sollte jedoch groß sein.

Platz 4: Frankreich

Was Deutschland bei der WM 2006 mit dem Sieg gegen Polen erreichte (Odonkor auf Neuville), erlebte der EM-Gastgeber beim 2:1 im Achtelfinale. "Befreiung", titelte die "L'Equipe" nach dem Sieg gegen widerspenstige Iren.
Hoffnungsträger ist Angreifer Antoine Griezmann. Mit ihm scheint der Anführer im Angriff nun gefunden, die gestiegene Euphorie im Land könnte beflügelnd wirken.

Platz 3: Belgien

In der Gruppenphase mussten sie sich erst finden, im Achtelfinale drehte das "magische Dreieck", bestehend aus Eden Hazard, Kevin De Bruyne und Romelu Lukaku schließlich auf.
Sie sind taktisch clever, technisch versiert und gefährlich im Abschluss. Zudem wirkt der Kader ausgeglichen, Trainer Mark Wilmots verfügt über eine gute Bank, mit der er in der Lage ist, Spiele zu drehen. Wales muss sich hüten.

Platz 2: Deutschland

Das 3:0 gegen die Slowakei war ein Ausrufezeichen. Der Weltmeister ist da - und brandgefährlich! Spielerisch muss sich die Elf von Bundestainer Joachim Löw vor keinem Gegner verstecken und hat sehr gute Chancen, nach dem Erfolg in Brasilien 2014 auch in Frankreich zu triumphieren.
Mit Italien wartet allerdings auch ein echter Kracher. Dort muss vor allem die Defensivbewegung verbessert werden, damit der Traum nicht plötzlich platzt.
picture

DFB-Team kompakt: Boateng-Wade zwickt wieder, Schweini drängt ins Team

Platz 1: Italien

Die Form spricht eindeutig für die Squadra Azzurra. Italien hat extrem gute Offensivspieler, die schnelle Konter fahren. Das Spiel nach vorne wirkt durchdacht und präzise. Hinzu kommt mit Oldie Gigi Buffon und Routinier Giorgio Chiellini eine solide Defensive.
Trainer Antonio Conte hat es geschafft, einen gefährlichen Mix aus Teamgeist, Qualität und Disziplin zu kreieren. Dass Italien mit Spanien bereits einen "Großen" rausgekegelt hat, ist vom Selbstwertgefühl her betrachtet ein Vorteil gegenüber Deutschland.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung