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Europa League: FSV Mainz 05 besiegt FK Qäbälä nach tollem Comeback

Eric Hartmann

Update 29/09/2016 um 21:37 GMT+2 Uhr

Der FSV Mainz 05 hat auf der Abenteuerreise nach Aserbaidschan seinen historischen ersten Sieg in der Europa League gefeiert. Mainz gewann in Baku beim FK Qäbälä 3:2 (1:0) und hat mit vier Punkten aus zwei Spielen noch alle Chancen, im Europapokal zu überwintern. Yoshinori Muto (41.), Jhon Córdoba (68.) und Levin Öztunali (78.) trafen für Mainz, das erstmals in der Gruppenphase steht.

Freude bei den Spielern des FSV Mainz 05

Fotocredit: AFP

So lief das Spiel:

Weit entfernt vom alltäglichen Bundesliga-Stress traten die Rheinhessen für das zweite Gruppenspiel in der Europa League die "Abenteuerreise" ins 3900 Kilometer entfernte Aserbaidschan an. Dort sollte der nächste Meilenstein zum Überwintern auf der europäischen Bühne gelegt werden.
Zu Beginn des Spiels überraschten die Hausherren die "05er" mit einer forschen Angehensweise. Qäbälä-Mittelstürmer Bagalyi Dabo begann in vorderster Front mit dem Pressing bereits am Strafraum der Gäste. Die Mainzer, die nur sehr schwer in die Partie fanden, ließen in den ersten 20 Minuten jegliche Präzision in der Offensive und notwendige Agressivität in der Defensive vermissen.
Einen "Hallo-Wach-Effekt" für Mainz brachte dann die größte Chance der Gastgeber mit sich. Nach einer Flanke von Ruslan Gurbanov verlängerte Ricardinho den Ball tückisch auf den zweiten Pfosten, wo das Spielgerät letztlich gegen den Pfosten prallte. Im Anschluss präsentierte sich die Elf von Trainer Martin Schmidt deutlich aufmerksamer und entschlossener, was gegen Ende der ersten Halbzeit mit einem satten Linksschuss von Muto und der daraus resultierenden Führung belohnt wurde.
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Muto jubelt für den FSV Mainz 05

Fotocredit: SID

In Durchgang zwei entwickelte sich mit zunehmender Dauer ein wildes Spiel. Nachdem die Mainzer bei zwei Großchancen durch De Blasis und Malli eine mögliche Vorentscheidung verpassten, schlichen sich im Defensivverbund der Schmidt-Elf mehr und mehr Unkonzentriertheiten ein.
Den Elfmeter zum Ausgleich leitete Stefan Bell mit einer zu kurz geratenen Kopfball-Rückgabe ein und bei der zwischenzeitlichen Führung der Gastgeber ließen sich gleich beide Mainzer Innenverteidiger von Stürmer Dabo narren. Im Anschluss verliehen die beiden eingewechselten Öztunali und Cordoba dem Offensivspiel der Gäste deutlich mehr Präsenz und Durchschlagskraft.
Dass die beiden das Spiel mit ihren Treffern nochmals drehten, ist der beste Beweis dafür. Somit dürfen die Mainzer mit vier Punkten aus zwei Spielen von einem Weiterkommen in der Europa League träumen.

Die Stimmen zum Spiel:

Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "Das war heute das erwartet schwere und komplizierte Spiel. Qäbälä war bei Kontern sehr gefährlich, und wir mussten das Spiel durch Ballbesitzfußball entscheiden. Wir sind sehr glücklich über diesen ersten Europa-League-Sieg. Er ist für die Fans und den Verein extrem wichtig. Wir haben nun vier Punkte, so haben wir uns das vorgestellt."

Der Tweet zum Spiel:

Die Mainzer Offensive läuft in dieser Saison bislang wie geölt.

Das fiel auf: Der 10er macht das Spiel!

Vor allem im ersten Durchgang lief nahezu jeder Angriff über die Nummer 10 von Mainz 05 - Yunus Malli. Der offensive Mittelfeldspieler bewies dabei eine große Übersicht und stach mit seinen starken technischen Fähigkeiten immer wieder heraus. Damit verkörpert Malli zudem den klassischen Zehner, den es in der aktuellen Phase in kaum einer (Bundesliga-)Mannschaft noch zu finden gibt.

Die Statistik zum Spiel: 57

Er kam, sah und traf! Der in der 67. Minute eingewechselte Jhon Cordoba erzielte 57 Sekunden nach seiner Hereinnahme den wichtigen Ausgleichstreffer für die Rheinhessen. Das war das bislang schnellste Joker-Tor der diesjährigen Europa-League-Saison!
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