Manchester United steht nach einer turbulenten Partie im Finale der Europa League

VonSebastian Lindner

Update 12/05/2017 um 01:17 GMT+2 Uhr

Nach einer turbulenten Schlussphase steht Manchester United im Europa-League-Finale. Der Mannschaft von José Mourinho reichte im Halbfinal-Rückspiel gegen Celta de Vigo ein 1:1 (1:0). Die Führung für United erzielte Marouane Fellaini (17.), Facundo Roncaglia (85.) traf zum 1:1 Endstand. Nach einer unübersichtlichen Szene sahen Roncaglia und Eric Bailly die Rote Karte.

Rudelbildung um Eric Bailly von Manchester United

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Über Hin- und Rückspiel gesehen absolut verdient, doch am Ende mit ganz viel Glück zieht Manchester United in das erste Europa-League-Finale der Vereinsgeschichte ein und greift unter Coach José Mourinho nach dem ersten internationalen Titel in der neuen Ära. Allerdings wäre das fast noch schiefgegangen, denn nach dem späten Ausgleich hatte Celta Vigo in Person von Theo Bongonda und John Guidetti in der letzten Szene die Chance auf das entscheidende Tor. Beide trafen jedoch nicht die richtige Entscheidung.

Bis auf die Schlussphase kontrollierte United das Spiel über weite Strecken, auch wenn Vigo analog zum Hinspiel in den ersten Minuten der Partie den besseren Start erwischte. Danach erarbeiten sich die Gäste jedoch nur noch wenige gute Möglichkeiten. Die Spanier waren bemüht, die Durchschlagskraft fehlte aber. In der Defensive standen die "Red Devils" sicher.

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Auch nach vorne war Manchester die bessere Mannschaft, hatte mehr Chancen, wenngleich der absolute Drang zum Tor auf Kosten der Abwehrarbeit ebenfalls fehlte. Am Ende zählt jedoch nur der Fakt, dass Manchester das Finale erreicht hat. Dort wartet am 24. Mai in Stockholm nun Ajax Amsterdam.

Die Stimmen:

Jesse Lingard (Manchester): "Wir haben jetzt einen langen Weg bis hierher zurückgelegt. Jetzt gehen wir ins Finale, natürlich mit dem Ziel zu gewinnen."

José Mourinho (Trainer Manchester): "Wir haben bis zum Ende gezittert, das Spiel war bis zur letzten Sekunde offen. Nach 14 Spielen sind wir im Finale. Wenn wir die Europa League gewinnen, bin ich mehr als glücklich. Das wäre fantastisch."

Das fiel auf: Viel Lärm um nichts

Vigo wollte, übertrieb es aber. Gerade aus Fouls machten die Spanier zu viel, forderten Karten, dramatisierten die Szenen. Kein guter Stil.

Der Tweet des Spiels:

Eine landläufige Meinung unter den Fans: Kein überzeugendes Spiel, aber am Ende zählt nur der Finaleinzug.

Die Statistik:

Mehr Torschüsse, mehr als doppelt so viel angekommene Pässe, eine um zehn Prozent bessere Passquote, zwei Drittel Ballbesitz und auch doppelt so viele Ecken - das alles nützte Vigo nichts: Am Ende stand auf der Ergebnistafel nur ein 1:1.

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