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Sicherheitsgründe: Anpfiff zwischen Köln und Arsenal eine Stunde später

VonSID

Update 15/09/2017 um 00:03 GMT+2 Uhr

Der Anpfiff des Europa-League-Spiels zwischen dem FC Arsenal und dem 1. FC Köln ist um eine Stunde nach hinten verschoben worden. Das hatten die Organisatoren in London etwa 45 Minuten vor dem geplanten Anpfiff bekanntgegeben. Man wolle die Sicherheit der Zuschauer beim Einnehmen ihrer Plätze gewährleisten, hieß es.

Kölner Fans vor dem Stadion in London

Fotocredit: Getty Images

Auch zahlreiche Kölner Fans, die ohne Tickets angereist sind, hatten zum Stau vor dem Stadion beigetragen.
In der Folge mussten die Verantwortlichen eine ganze Weile warten, bevor der Einlass fortgesetzt werden konnte. Etwa eine Stunde vor der neuen Anstoßzeit wurden die Tore wieder für die Zuschauer geöffnet.
"Die Entscheidung weiterzumachen, war die beste und sicherste Option", sagte Arsenal-Sprecher Mark Gonnella.

Mehr Kölner als geplant im Stadion

FC-Trainer Peter Stöger erklärte bei "Sport 1": "Es gibt einfachere Aufgaben. So etwas kommt kaum einmal vor. Eine Stunde Verzögerung ist unüblich. Wir haben versucht, die Zeit mit ruhiger Musik zu überbrücken."
Zahlreiche der bis zu 20.000 angereisten FC-Fans hatten sich durch offenbar auf dem Schwarzmarkt gekaufte Tickets Zugang zu den Heimbereichen verschafft. Im Stadion waren letztlich etwa 8000 Kölner Anhänger, obwohl Arsenal nur 2900 Gästekarten verkauft hatte.

Kölner Fans versuchen Blocksturm

Zuvor war es zudem zu Krawallen gekommen, die ebenfalls zur Verzögerung beigetragen haben.
Einige Kölner Anhänger hatten versucht, sich gewaltsam Zugang zum Stadion zu verschaffen. Dies gelang nicht, die Gruppe wurde schnell von Ordnern und Sicherheitskräften gestoppt.

Schumacher kritisiert Kölner Fans

"Es wären zu viele Fans aus Köln da, die Fans von Arsenal könnten somit nicht dadurch gehen und ins Stadion gelangen. Deshalb wurde beschlossen, dieses Spiel 60 Minuten später anzupfeifen", sagte Kölns Vizepräsident Toni Schumacher bei "Sport1".
Zum versuchten Blockstum hat der frühere deutsche Nationaltorwart ebenfalls eine klare Meinung: "Ich kann das nicht gutheißen. Ich verstehe die Motivation, wenn 10 000 bis 20 000 Kölner da sind, aber es kommen nur 2900 ins Stadion. Ich kann es aber nicht gutheißen. Wir sind hier Gäste und wir müssen uns wie Gäste benehmen."
Seit dem Mittag waren Tausende Fans der Kölner lautstark und zunächst friedlich durch die Straßen Londons gezogen und hatten sich auf das erste Europapokalspiel ihres Vereins seit 25 Jahren vorbereitet.
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