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Fußball: Miroslav Klose möglicherweise vor Sprung in die chinesische Super League

Sebastian Dirschl

Publiziert 08/10/2016 um 19:53 GMT+2 Uhr

Miroslav Klose ist seit vergangenem Sommer vereinslos. Nach fünf Jahren bei Lazio Rom wollte er seinen Vertrag nicht weiter verlängern und begab sich auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber. Das Problem dabei: Einen neuen Klub hat der WM-Rekordtorschütze bisher noch immer nicht gefunden. Möglicherweise aber aus einem guten Grund: Sollte China das Ziel des 38 Jahre alten Stürmers sein?

Wurde ausgewechselt: Miroslav Klose

Fotocredit: SID

Es ist still geworden um Miroslav Klose.
Auf seiner offiziellen Homepage ist der letzte Eintrag auf den 9. März 2015 datiert, den neumodischen Social-Media-Kram wie Facebook oder Twitter überlässt der inzwischen 38 Jahre alte WM-Rekordtorschütze sowieso lieber seinen jüngeren und vermeintlich hipperen Berufskollegen.
Doch auch ein persönliches Statement gegenüber den Medien gab der Digital Immigrant bereits längere Zeit nicht mehr ab.

Quo vadis, Miro?

Die Unwissenheit ist groß: Wo bewegt er sich denn nun zwischen eigentlich wohlverdientem Ruhestand und letzter sportlicher Herausforderung?
Eurosport wollte Licht ins Dunkel bringen und nahm mit Kloses Management, der ASBW Sport Marketing GmbH, Kontakt auf. Die knappe Antwort auf die Nachfrage bezüglich der Zukunft des 137-fachen Nationalspielers: "Kein Kommentar!"
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Bei der Weltmeisterschaft 2014 avancierte Miroslav Klose zum WM-Rekordtorschützen.

Fotocredit: Eurosport

Nun gut, muss man sich eben weiter mit Gerüchten herumschlagen, die in Bezug auf Klose immer wieder die Runde machen. Eine Rückkehr in die Bundesliga, ein Klub in der us-amerikanischen MLS oder gar das Karriereende - spekuliert wurde über viel.

Brisante Aussagen aus Spanien

Ein Name, der in Zusammenhang mit dem Routinier jedoch noch nicht genannt wurde, ist der spanische Klub Deportivo la Coruna. Bis jetzt, denn nun erklärte der Verein, dass er erst im September großes Interesse daran hatte, den Angreifer zu verpflichten.
Gegenüber "Radio Marca" gab Deportivo-Sportchef Richard Barral bekannt, dass er Kontakt mit Klose aufgenommen habe. Die Spanier waren am Deutschen interessiert, da sich ihr aus der Bundesliga bekannter Stürmer Joselu am Knie verletzte.
Barral schwärmte von Klose und sagte: "Von allen Vereinslosen ist er einer der größten Profis, ein glitzernder Spieler mit einem Namen. Trotz seines Alters hat er in der vergangenen Saison sieben Tore in Italien geschossen."
Die Avancen aus Galicien hatten jedoch keinen Erfolg. Aus einem bestimmten Grund, wie Barral weiter ausführte:
Es ist nicht nur eine Frage des Geldes. Wir haben mit ihm gesprochen, aber er dachte an Asien, China.

China? Durchaus möglich!

Klose also womöglich nach China? Vorstellbar ist das durchaus und würde auch erklären, warum sich der 38-Jährige seit Sommer noch keinem Verein angeschlossen hat.
In der chinesischen Super League wird wie in der MLS im Jahres-Rhythmus gespielt. Am kommenden Wochenende steht bereits der 27. Spieltag an, die neue Saison würde dann im März 2017 starten.
Ob es tatsächlich zu einem Engagement in Asien kommt, wird die Zukunft zeigen. Solange sich Klose nicht selbst über seine Zukunft äußert, bleibt es beim Stochern im Nebel.
In China ist übrigens nicht Facebook oder Twitter, sondern Weibo der angesagteste Social-Media-Dienst. Dort hat Miroslav Klose jedoch auch keinen Account - wenn er also seinen Wechsel nach Asien bekanntgibt, wird er es höchstwahrscheinlich persönlich tun. Oldschool eben.
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