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Nationalmannschaft: Timo Werners DFB-Debüt ist ein Abend zum Vergessen

Katharina Wiedenmann

Update 23/03/2017 um 18:10 GMT+1 Uhr

Timo Werner feierte in Dortmund beim Abschiedsspiel von Lukas Podolski gegen England (1:0) sein Debüt in der A-Nationalmannschaft. Eigentlich die perfekte Bühne für einen reibungslosen Einstieg beim Weltmeister-Team. Der Abend des Leipziger Stürmers im Signal Iduna Park gestaltet sich allerdings weit weniger erfreulich, als erhofft.

Timo Werner

Fotocredit: Imago

Nach der Nominierung für die beiden Länderspiele gegen England und Aserbaidschan (Sonntag 18:00 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de) sprach Timo Werner bei der "Mitteldeutschen Zeitung" von einem "Traum, das A-Nationalmannschaftstrikot tragen zu dürfen".
Am Mittwochabend fand er sich dann aber mehr in einem Albtraum wieder. Als die Mannschaftsaufstellung im Stadion verkündet wurde, äußerten zahlreiche Fans bei Werners Namen deutlich hörbar ihren Unmut. Der Stürmer wurde ausgepfiffen. Weil er für RB Leipzig spielt und ihm das Image des Schwalbenkönigs anhaftet.

Werner ohne Bindung zum Spiel

Ob es an den Pfiffen lag ist bislang nicht eruiert, doch Werner fand im Anschluss keinerlei Bindung zum Spiel. Von Trainer Jogi Löw gab es dennoch so etwas wie Lob:
Timo Werner ist sehr viel gelaufen, er ist sehr gut geschult im Anlaufen und hat sehr engagiert gespielt.
Klingt ein wenig wie: Er hat sich sehr bemüht. Dass, die deutschen Mannschaft mit nur drei Weltmeistern in der Startelf (Toni Kroos, Mats Hummels und Podolski) gerade in der ersten Hälfte im Kollektiv eine nur sehr durchschnittliche Leistung zeigte, spielte Werner ebenso wenig in die Karten.

Ausfall gegen Aserbaidschan

In der 77. Minute wurde Werner von Löw mit muskulären Problemen im Oberschenkel ausgewechselt, Thomas Müller kam für ihn herein. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der beste deutsche Torschütze der Bundesliga keinen einzigen Schuss auf das gegnerische Tor abgegeben.
Das negative i-Tüpfelchen auf einem verkorksten Abend war Löws Aussage nach dem Spiel. Werner fällt für das WM-Qualifikationsspiel gegen Aserbaidschan aus: "Es sieht so aus, dass er morgen nach Hause gehen muss. Am Sonntag wird er nicht einsetzbar sein", so Löw.
Am Donnerstag folgte die Diagnose. Der 21-Jährige zog sich einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zu.
Alles in allem also ein Debüt zum Vergessen für Timo Werner.
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