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Real Madrid verliert trotz eines Tore von Cristiano Ronaldo gegen den FC Valencia

Daniel Brickwedde

Update 22/02/2017 um 21:05 GMT+1 Uhr

Real Madrid hat es im Nachholspiel des 16. Spieltags verpasst den Vorsprung in der Tabelle auf Erzrivale FC Barcelona auszubauen. Die Königlichen verloren beim FC Valencia mit 1:2 (1:2). Die Gastgeber schockten das Team von Zinedine Zidane mit einem Doppelschlag binnen fünf Minuten durch Simone Zaza (4.) und Fabian Orellana (9.). Superstar Cristiano Ronaldo gelang nur noch der Anschlusstreffer.

Real Madrid's Portuguese forward Cristiano Ronaldo stands after a goal by Valencia during the Spanish league football match Valencia CF vs Real Madrid CF at the Mestalla stadium in Valencia on February 22, 2017

Fotocredit: AFP

So lief das Spiel:

Von den Namen her ein Spitzenspiel. In der Realität hat Valencia allerdings mehr mit dem Abstiegskampf als mit den europäischen Plätzen in der Liga zu tun. Nach zehn Minuten mussten sich die meisten jedoch verwundert die Augen reiben: Valencia führte mit 2:0. Der Führungstreffer durch Zaza fiel in die Kategorie Traumtor: Der Italiener wurde zentral im Strafraum angespielt, drehte sich und knallte die Kugel aus zwölf Metern in den Winkel (4.). Kurz darauf zeigte Madrid erneut schwächen in der Rückwärtsbewegung, wurde mit drei Pässen ausgekontert und Fabián Orellana besorgte frei vor Keylor Navas schließlich das 2:0 (9.). Beinahe hätte Munir El Haddadi sogar noch auf 3:0 erhöht (14.), doch sein Schuss aus guter Position konnte von Marcelo gerade noch zur Ecke geklärt werden.
Die Partie verlief hektisch und vor allem den Königlichen fehlte lange Zeit die Struktur im Spiel. Valencia machte die Räume eng und der Tabellenführer brachte bis auf einen guten Distanzschuss durch Karim Benzema (23.) wenig zustande. Kurz vor der Pause brach jedoch Cristiano Ronaldo den Bann. Marcelo konnte unbedrängt flanken und der Portugiese köpfte wuchtig zum Anschlusstreffer in die Maschen (44).
Den Schwung konnte Real aber nicht mit in den 2. Durchgang mitnehmen. Madrid dominierte - allerdings nur bis zum Sechzehner. Daran konnte selbst die Einwechslung von Gareth Bale (62.) nichts mehr ändern. Der Wille war Madrid nicht abzusprechen, aber insgesamt konnten sich die Königlichen trotz großer Überlegenheit selten gefährliche Chancen erspielen. Die beste Möglichkeit von Bale konnte Enzo Pérez noch vor der Linie klären (90.). Valencia überzeugte kämpferisch, stand gut gegen den Ball und schaffte es in einer weiterhin unruhigen Partie immer wieder den Spielfluss zu stören. Am Ende ein wichtiger Erfolg für das Team von Salvador Voro. Real vergab hingegen im Nachholspiel die Riesenchance, die Tabellenführung weiter auszubauen.

Das fiel auf: Fehlentscheidungen

Eine giftige Partie. Insgesamt sieben Gelbe Karten musste Schiedsrichter Ricardo de Burgos Bengoetxea verteilen und zeitweise schien ihm das Spiel ein wenig zu entgleiten. Gleich zwei knifflige Szenen übersah er im Strafraum der Madrilenen: Zunächst einen Schubser von Daniel Carvajal gegen Zaza (67.) und wenige Minuten später einen Tritt von Sergio Ramos auf den Fuß von Munir El Haddadi (71.) - das wesentlich deutlichere vergehen, welches zumindest der Linienrichter hätte erkennen müssen.

Der Tweet zum Spiel:

#Angstgegner.

Die Statistik: Sieben

Eine bemerkenswerte Serie. In den vergangenen sieben Partien gelang Valencia wettbewerbsübergreifend jedes Mal mindestens zwei Treffer gegen Real Madrid. Auch insgesamt sieht die Bilanz innerhalb der Serie beachtlich aus: zwei Siege, drei Remis und zwei Niederlagen.
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