Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Bastian Schweinsteiger: Was macht er nach dem MLS-Playoff-Aus von Chicago Fire?

VonSID

Update 26/10/2017 um 15:21 GMT+2 Uhr

Bastian Schweinsteiger erlebt beim Play-off-Aus mit Chicago Fire ein Debakel. Wie es mit dem Weltmeister weitergeht, ist offen. Die Eindrücke seiner ersten Spielzeit in Nordamerika sind aber positiv. "Natürlich sind wir traurig, aber ich muss sagen, das Team hat in dieser Saison einen überragenden Job gemacht", resümierte der Fußball-Weltmeister, trotz der 0:4 -Klatsche gegen RB New York.

Aus in den Play-offs: Bastian Schweinsteiger

Fotocredit: SID

Auch wenn seine erste Spielzeit in Nordamerika abrupt endete: Schweinsteiger hat offenbar Lust auf mehr.
Der 33-Jährige äußerte sich nach der bitteren Erstrundenpleite ausschließlich wohlwollend über die Monate seit seinem viel beachteten Wechsel im März. Beim Klub, der erstmals seit 2012 überhaupt die Endrunde erreicht hatte, ist das nicht anders.
"Aus unserer Sicht waren die Erfahrungen mit Bastian außergewöhnlich positiv. Er hat unsere Erwartungen übertroffen", sagte Generalmanager Nelson Rodriguez bereits vor der letzten Begegnung.
In dieser war Schweinsteigers sportlicher Wert unbedeutend. Der Mittelfeldspieler wurde erst nach 65 Minuten beim Stand von 0:2 eingewechselt und war nach einer gerade auskurierten Oberschenkelblessur nicht in der Lage, der Partie eine Wende zu verleihen. Chicago lag nach einem schläfrigen Start bereits früh zurück und wurde seiner Favoritenrolle zu keiner Zeit gerecht.
Diese Leistung, fand Schweinsteiger jedoch, dürfe keineswegs die sonst erfolgreiche Saison überschatten. "Wenn zehn Schritte zu gehen sind, denke ich, dass wir sieben geschafft haben. Nummer acht, neun und zehn sind aber die schwierigsten", sagte er. Auch damit deutete Schweinsteiger mindestens an, dass er sich Gedanken über Chicagos Zukunft macht. Der Klub kenne seine Antwort bereits, sagte Schweinsteiger jüngst in Bezug auf eine mögliche Rückkehr. Gespräche laufen.

Schweini wertvollster Spieler

Chicago hatte sich als Dritter der Eastern Conference für die Play-offs qualifiziert, in beiden Vorjahren war das Team noch abgeschlagen Letzter der gesamten Liga gewesen. Mit Schweinsteiger erfuhr die Franchise nicht nur spürbar mehr Aufmerksamkeit im Schatten der weitaus populäreren Bears (NFL), Bulls (NBA), Blackhawks (NHL), Cubs und White Sox (beide MLB).
Fire erfuhr auch sportlichen Aufwind. Diesen bremste selbst Schweinsteigers malader Oberschenkel kaum, seit September war er verletzungsbedingt fast nur Zuschauer. Drei Treffer in 24 Spielen gelangen ihm, dazu sechs direkte Torbeteiligungen. Er steht immerhin in der Vorauswahl zum wertvollsten Spieler (MVP) sowie Newcomer des Jahres.
Und Schweinsteiger fühlt sich auch privat mit seiner prominenten Gattin Ana Ivanovic pudelwohl in der Windy City. Ob beim Eishockey, Basketball oder Baseball, beide nutzten das abwechslungsreiche Sportangebot zur Genüge und genossen überdies die Nähe zum Lake Michigan. Was spricht also gegen eine weitere Saison in Chicago?
Wohl nicht allzu viel, wenn der Körper mitspielt. "Wir werden sehen", meinte Schweinsteiger zurückhaltend. "Wir wollen Bastian zurück", sagte Headcoach Veljko Paunovic wesentlich deutlicher.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung