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Pep Guardiola verschont José Mourinho beim Sieg von Manchester United gegen Manchester City

Ben Snowball

Update 27/10/2016 um 10:46 GMT+2 Uhr

Die Fans von Manchester United blamieren sich trotz des 0:1-Sieges im League Cup gegen Stadtrivale City und zeigen, wie tief das Team von José Mourinho mittlerweile gesunken ist. Pep Guardiola verschont seinen Erzrivalen und sichert sich einen unrühmlichen Rekord, nach Henrich Mchitarjan wird bald eine Suchmeldung herausgegeben.

Juan Mata jubelt für Manchester United

Fotocredit: AFP

1. United siegt, aber Manchester ist immer noch blau

"Die Stadt gehört uns, die Stadt gehört uns…"
Die Fans von ManUnited haben der ohnehin schon beschämenden Saison ihres Klubs ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Sie haben offenbar vergessen, auf welchem Platz das Team trotz vergleichbarer Kaderstärke in Bezug auf den Stadtrivalen in der Liga herumdümpelt (Siebter) und an welchen Abenden es in Europa im Einsatz ist (Donnerstag).
Anders ist es nicht zu erklären, dass sie versuchten, die City-Anhänger mit diesem unglaublich peinlichen - und falschen - Gesang zu provozieren.
Klar, sie hatten in den letzten Tagen im Old Trafford nicht viel zu lachen und da kann man schon verstehen, dass man sich vom Geschehen auf dem Platz derart mitreißen lässt. Aber letztendlich machte der leidenschaftliche Singsang auf den Tribünen nur noch mehr deutlich, wie weit United dem Klub von Pep Guardiola mittlerweile hinterher hechelt.
Der League Cup, in England so beliebt wie der BVB in Gelsenkirchen, muss plötzlich herhalten, um Uniteds Image wieder aufzupolieren. Wie tief ist dieser Klub nur gesunken. Sie sollten sich lieber darum kümmern, in der Premier League die Kurve zu bekommen. Und zwar schnell.

2. Verpasste Chance für Guardiola

Gratulation Pep! Der Spanier hat einen neuen Rekord inne.
Auf den wird er allerdings nicht allzu stolz sein. Zum sechsten Mal in Folge verließ sein Team nicht als Sieger den Platz. Das gab’s noch nie.
Noch ist es wohl zu früh, alle Alarmglocken zu läuten. Schließlich ist City auch weiterhin Tabellenführer und musste immerhin auswärts in Tottenham und Barcelona antreten. Dennoch ist deutlich geworden, dass die Skyblues noch weit von dem Team entfernt sind, das wir nach dem Raketenstart alle schon vorzeitig zum Meister krönen wollten.
Guardiola hatte die große Chance, seinem ungeliebten Kollegen so richtig eins auszuwischen. Ein demütigender Sieg - in der aktuellen Verfassung Uniteds keine Unmöglichkeit - hätte Erzfeind Mourinho in arge Bedrängnis gebracht. Dazu hätte er aber keine B-Elf aufs Feld schicken dürfen. So war Guardiola am Ende lediglich "so stolz" auf seine geschlagenen Reservisten.

3. Findet Mchitarjan

Wahrscheinlich wird das Thema angesichts des United-Sieges etwas untergehen, doch Mchitarjans erneutes Fehlen im Kader kann nicht einfach ignoriert werden.
Nach nur einem Spiel von Beginn an, wurde der über 40 Millionen Euro teure Armenier von Mourinho abserviert und spielt bis heute keine Rolle mehr. Und das, obwohl er topfit ist.
Auch wenn viele Probleme Uniteds aus defensiven Unzulänglichkeiten resultieren, würde dem Team ein Spieler, der in der vergangenen Saison für 23 Tore und 20 Assists gut war, sicherlich gut zu Gesicht stehen. Aber Mourinho beweist eben wieder einmal seinen sehr eigentümlichen Umgang mit gewissen Spielern.
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