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SSC Neapel stürzt Juventus Turin tiefer in die Krise

Jan Niestegge

Update 26/09/2015 um 23:05 GMT+2 Uhr

Der SSC Neapel gewann das Spiel im heimischen Stadion gegen Juventus Turin 2:1 (1:0) und stürzt den Konkurrenten dadurch noch tiefer in die Krise. Lorenzo Insigne brachte die Gastgeber in der 26. Minute in Führung. Im zweiten Durchgang erhöhte der starke Gonzalo Higuaín auf 2:0 (62.). Mario Lemina gelang lediglich der Anschlusstreffer für Juve (63.).

Juventus Turin gegen SSC Neapel

Fotocredit: Imago

Die Lehren:
Juventus stellte die Formation um - anstelle einer Dreierkette ließ Juve-Coach Allegri vier Akteure in der Abwehr auflaufen. Dieses Mittel bewährte sich aber nicht. Den Gästen fehlte es an Zugriff und Ordnung. In der Offensive lief bei Juventus ebenfalls wenig zusammen. Zu oft suchten die Turiner Einzelaktionen anstatt das eigene Kombinationsspiel zu intensivieren.
Die Hausherren hingegen zeigten eine richtig gute Leistung im eigenen Stadion. Mit drei Spitzen setzten sie die "Alte Dame" im Aufbauspiel unter Druck und kamen dadurch des Öfteren zu guten Gelegenheiten. Napoli war zudem bissig in die Zweikämpfen und wollte den großen Konkurrenten dadurch ins Wanken bringen - dieser Plan ging auf. In der Defensive schlossen die Neapolitaner die Lücken, verschoben gut und gaben Juventus so wenig Platz zum Kombinieren.
Das fiel auf: Mehr als nur "Ergebniskrise"
Massimiliano Allegri stellt nicht die Leistung seiner Mannschaft in Frage, sondern verweist lediglich auf eine "Ergebniskrise". Diese Aussage sollte er spätestens nach der Partie beim SSC Neapel überdenken. Seine Mannschaft wirkte verunsichert - sowohl in der Defensive als in der Offensive. Essentielle Führungsspieler wie Paul Pogba, Gianluigi Buffon und Giorgio Chiellini scheinen die aktuelle Situation zudem nicht alleine stemmen zu können und wirken überfordert.
Der Tweet zum Spiel:
Die Statistik: 6
Der erste Durchgang verlief aus Sicht von Schiedsrichter Daniele Orsato ruhig - er zeigte keine Verwarnung. Dafür teilte der Referee im zweiten Durchgang mal so richtig aus. Insgesamt sechs Gelbe Karten zeigte er den Akteuren. Ab der 50. Minute verteilte er binnen vier Minuten sogar ganze vier Karten. Kampf stand im zweiten Durchgang an erster Stelle.
Die Höhepunkte:
14. Erste dicke Chance zur Führung für Juventus. Zaza wird auf die Reise geschickt, der Stürmer kommt aus 13 Metern halbrechter Position zum Abschluss - Reina ist zur Stelle und pariert den Flachschuss.
26. TOOOR! Napoli liegt vorn! Insigne führt den Ball seelenruhig 20 Meter vor dem Tor von links nach rechts, ohne angegriffen zu werden. Er sieht Higuaín an der Strafraumkante und spielt mit ihm den Doppelpass. 14 Meter vor dem Tor in zentraler Position legt er die Kugel dann cool ins linke Eck.
34. Nächste gute Chance für Neapel. Insigne mit einem feinen hohen Ball aus dem linken Halbfeld auf den zweiten Pfosten. Callejón kommt an die Kugel, will per Kopfball in die Mitte zu Higuaín köpfen - er trifft aber Chiellini, von dessen Kopf das Spielgerät ins Toraus geht.
45.+2 Napoli ist dem zweiten Treffer ganz nah. Ghoulam zieht über die linke Seite bis zur Grundlinie vor und legt dann scharf quer in die Mitte. Buffon springt aus seinem Kasten und unterbindet die Hereingabe. Das war auch wichtig - Higuaín stand in der Mitte ganz frei.
45.+2 Nächstes dickes Ding. Konterchance für Napoli. Mertens treibt den Ball nach vorne, Drei-gegen-Zwei-Situation. 15 Meter vor dem Tor entscheidet er sich gegen den Querpass und versucht es stattdessen selbst aus halblinker Position. Die Kugel geht knapp rechts am Tor vorbei.
62. TOOOR! Wieder Napoli! Hernanes mit einem katastrophalen Fehlpass im Aufbauspiel. Higuaín erläuft sich den Ball, zieht in den Strafraum ein und sucht aus elf Metern halblinker Position den Abschluss. Buffon ist noch dran, doch der Ball geht flach ins rechte Eck.
63. TOOOR! Juve verkürzt! Das ist mal eine Antwort. Die Gäste kommen über die linke Seite. Dybala führt den Ball bis zur Grundlinie und flankt dann in die Mitte. Am zweiten Pfosten steht Lemina parat und schiebt die Kugel ins Netz.
73. Der eingewechselte Morata hat die Chance zum Ausgleich auf dem Fuß. Aus 18 Metern kommt der Stürmer zentral zum Abschluss. Er setzt den Ball nur knapp rechts am Tor vorbei.
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