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Kader-Check Manchester City: Trainer Pep Guardiola schon unter Druck

Daniel Rathjen

Update 20/07/2016 um 12:34 GMT+2 Uhr

Vor dem Testspiel beim FC Bayern München hat der Kader von Manchester City schon Formen angenommen, ohne komplett zu sein. Eurosport.de wirft einen Blick auf die Abgänge, schätzt die Qualität der Neuverpflichtungen ein und analysiert, wo Trainer Pep Guardiola die Stellschrauben noch nachziehen muss, um auch in Manchester direkt erfolgreich zu sein. Würde Leroy Sané eine Verstärkung darstellen?

Pep Guardiola (Manchester City) vor dem Etihad-Stadion

Fotocredit: Imago

Bisherige Zugänge:

Ilkay Gündogan (Borussia Dortmund, 25 Millionen Euro), Nolito (Celta Vigo, 18 Millionen), Oleksandr Zinchenko (FK Ufa, 2 Millionen)

Bisherige Abgänge:

Seko Fofana (Udinese Calcio, 3,5 Millionen), Florian Lejeune (SD Eibar, 1,5 Millionen), Jack Byrne (ausgeliehen an Blackburn Rovers), Aaron Mooy (ausgeliehen an Huddersfield Town), Martin Demichelis (vereinslos)

Was ManCity noch braucht:

Der Prozess des Umbruchs unter Pep Guardiola hat natürlich schon längst begonnen. Gündogan im Mittelfeld und Nolito als Flügelstürmer sollen Schlüsselpositionen einnehmen. Doch das wird an Neuzugängen noch nicht reichen, deshalb liegt die Priorität in der Planung jetzt auf der Innenverteidigung. Auch dort ist Ballsicherheit ein Muss in Guardiolas System, bei dem es oft auf den ersten Ball im Aufbau ankommt. Eliaquim Mangala und Nicolas Otamendi haben sich mit dem Tempo in der Premier League schwergetan, während Vincent Kompany nach wie vor als verletzungsanfällig gilt.
Die zweite Baustelle ist die Torhüterposition. Mit Manuel Neuer hatte Guardiola den perfekten Keeper für sein Spiel. Er war ballsicher, immer anspielbar und voll auf der Höhe. Ob er Joe Hart tatsächlich sein Vertrauen schenkt, darf bezweifelt werden. Im Vergleich mit Neuer weist der englische Nationalkeeper doch einige Defizite auf.
Hilfreich wäre auch ein zusätzlicher Stürmer, damit nicht der ganze Druck auf Sergio Agüero lastet. Der bisherige Backup, Wilfried Bony, hat zuletzt nicht überzeugt.

Welche Spieler sind im Gespräch?

In diesem Sommer brodelt die Gerüchteküche so heftig wie selten. Geld spielt beim Scheich-Klub bekanntlich keine Rolle. Die Voraussetzungen für einen Großangriff sind also gegeben.
ManCity soll aktuell an Keeper Claudio Bravo vom FC Barcelona interessiert sein, angeblich hat es schon Kontakt zwischen den Vereinen gegeben. Marc-André ter Stegen will Barca nur für 85 Millionen Euro ziehen lassen.
Auch der Schalker Leroy Sané ist ein heißes Thema: Der 20-Jährige hat Stärken im Dribbling, ist unbekümmert und gilt als potentieller Top-Spieler. Ein Transfer soll kurz bevorstehen, zumal S04 von Sané über seinen Wechselwunsch informiert und zuvor nun eine pikante Klausel publik wurde.
Für die Innenverteidigung wird John Stones vom FC Everton gehandelt. Das Werben um Leonardo Bonucci von Juventus Turin scheint ergebnisoffen.

Das sagt der Trainer:

Wie gewohnt verhält sich Guardiola in Sachen Transfers schmallippig. Er spricht gerne davon, die Jugend zu stärken und nach Talenten Ausschau zu halten. Doch auch er weiß, dass mit diesen nicht die Champions League zu gewinnen ist. Auf die provokante Frage bei seiner offiziellen Präsentation, ob er denn nun Lionel Messi verpflichtet, antwortete er humorvoll: "Das ist kein schlechter Spieler, aber sorry, er muss in Barcelona bleiben."

Eurosport-Meinung:

Um wirklich solide aufgestellt zu sein, ist nicht nur ein neuer Innenverteidiger notwendig, sondern eigentlich zwei. Der Offensive mangelt es an einem weiteren erfahrenen Top-Stürmer.
Guardiola und sein Team müssen sich sputen, denn die Philosophie des Trainers bei jedem zu implementieren, erfordert insbesondere am Anfang viel Zeit. Je früher die Deals fix sind, desto besser.
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