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1. FC Köln: Interesse an Ricardo Montolivo und Admir Mehmedi - der Transfer-Check

Johannes Mittermeier

Update 23/05/2016 um 09:06 GMT+2 Uhr

Der 1. FC Köln soll an Verpflichtungen von Ricardo Montolivo und Admir Mehmedi denken. Der 31-jährige Italiener Montolivo, Kapitän des AC Milan, würde zunächst an Petit und Maniche erinnern, macht auf den zweiten Blick aber durchaus Sinn. Angreifer Mehmedi hat keine Lust auf die Bank von Bayer Leverkusen - die durch Kevin Volland nicht unrealistischer geworden ist. Das könnte Kölns Chance sein.

Ricardo Montolivo, Kapitän des AC Milan

Fotocredit: AFP

Die Zeiten, in denen der 1. FC Köln mit Vorliebe teure (Alt-)Stars verpflichtete, sind ein paar Jährchen her. Und allzu erquicklich waren sie ja nicht, die Beschäftigungen von Lukas Podolski (zweite Phase), Petit oder Maniche. Große Namen, kleiner Ertrag.
Inzwischen hat Köln die Wandlung zu einem bemerkenswert unaufgeregten Bundeligisten vollzogen, die vergangene Saison beendete der Verein auf Platz neun. Allerdings sagt Manager Jörg Schmadtke diesen interessanten Satz:
Es kann manchmal guttun, Erfahrung dazuzuholen, damit eine Mannschaft ein Stück weit geführt wird.

Montolivo? Schmadtke will sich "nicht äußern"

Erfahren wäre er zweifellos, der Italiener Ricardo Montolivo, mit seinen 31 Jahren und 62 Länderspielen. Dennoch erinnert das Gerücht, das vom "Express" gestreut wird, an die Herren Podolski, Petit, Maniche: Köln soll erwägen, den Kapitän des AC Milan in die Bundesliga zu holen, und Montolivo, aufgrund seiner deutschen Mutter nur "Il tedesco" genannt, ist angeblich nicht abgeneigt.
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Riccardo Montolivo vom AC Milan

Fotocredit: Imago

Im Vorjahr, das Milan auf einem enttäuschenden siebten Rang abschloss, kam Mittelfeldmann Montolivo auf 31 Serie-A-Einsätze (eine Tovorlage). Jetzt ist er ablösefrei. Schmadtke dementiert nicht, sondern greift in den Baukasten der Standardantworten: "Zu Spekulationen äußere ich mich nicht..."

Mehmedi auf Kölner Liste?

Eine weitere Kölner Planstelle, die oft stockende Offensive, könnte derweil mit einem Vertreter der anderen Rheinseite aufgepeppt werden. Laut "Bild" besteht Interesse an Admir Mehmedi, dem bei Bayer Leverkusen nach der 20-Millionen-Investition in Kevin Volland (noch) weniger Einsatzzeit blüht als 2015/16.
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Admir Mehmedi von Bayer Leverkusen

Fotocredit: Imago

Da brachte es Mehmedi (25) zwar auf 28 Partien mit zwei Treffern und sieben Assists, über 90 Minuten aber durfte er zuletzt Anfang März ran. Klar, dass der Schweizer unzufrieden ist, immerhin wurde er für acht Millionen vom SC Freiburg eingekauft und mit Vertrag bis 2019 ausgestattet.
Ein knappes Jahr später soll Leverkusen sechs Millionen aufrufen. Eine Leihe schließt Bayer-Manager Jonas Boldt kategorisch aus.
Eurosport-Check Montolivo: Der Regisseur wäre kein neuer Petit oder Maniche, dafür einer, der dem jungen Kölner Mittelfeld um Yannick Gerhardt (22) als Stabilisator mit Weisungsbefugnis dienen könnte. Insofern liegt Schmadtke mit seiner Einschätzung richtig. Weil Montolivo perfekt Deutsch spricht, gäb's zudem keine Sprachbarriere. Fraglich halt, wie es - den Willen des Spielers vorausgesetzt - ums Kölner Gehaltsgefüge bestellt ist.
Transfer-Wahrscheinlichkeit: 35 Prozent
Eurosport-Check Mehmedi: Klingt reizvoll. In Freiburg hat Mehmedi (zwölf Tore in der Saison 2013/14) seine Qualitäten nachgewiesen, auch in der Champions League traf er viermal für Leverkusen. Der Volland-Transfer könnte seinen Preis drücken, zumal er schon zuvor an Abschied dachte: "Man muss nicht sonderlich intelligent sein, um meine Situation einzuschätzen. Ich bin nicht hier, um auf der Bank zu sitzen."
Transfer-Wahrscheinlichkeit: 60 Prozent
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