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Bale zu Bayern? Die spinnen, die Briten!

Fabian Kunze

Update 04/05/2015 um 11:03 GMT+2 Uhr

Zur Ronaldo-Gala beim 3:2-Erfolg von Real Madrid gegen den FC Sevilla steuerte Gareth Bale nach 66 Minuten auf der Bank immerhin die Vorlage zum entscheidenden dritten Tor der "Königlichen" bei. Doch besonders in England mehren sich die Gerüchte, der Waliser könnte das Starensemble aus der spanischen Hauptstadt nach nur zwei Jahren schon wieder verlassen - vielleicht sogar Richtung FC Bayern.

2013 Gareth Bale Bayern

Fotocredit: Getty Images

Was über die letzten Wochen zum Wettbieten eines Trios aus Manchester United, Manchester City und dem FC Chelsea aufgebauscht wurde, soll nun laut "Daily Mail" mit einer vierten Dimension versehen werden. Die englische Boulevardzeitung titelt: "Bayern München steigt in die Jagd auf Gareth Bale ein"!
Das Blatt kennt zwar die Linie der Münchner, keine Phantasie-Summen für Spieler zu bezahlen, doch angeblich sollen die Bayern-Verantwortlichen vom positiven kommerziellen Wert einer Bale-Verpflichtung überzeugt sein.
Die im Raum stehenden Zahlen sprengen jedoch alles in der Bundesliga bisher Dagewesene: Rund 138 Millionen Euro müssten die Münchner von ihrem prall gefüllten Festgeldkonto abheben. Zudem wird ein geschätztes Jahresgehalt von rund 21 Millionen Euro fällig - da müssten schon ein paar Bale-Trikots mehr über den Ladentisch gehen, um diese Investition zu refinanzieren.
Konkurrenzfähigkeit vs. "eiserne Maxime"
Klar, die Allianz Arena ist abbezahlt, und "die freie Liquidität werden wir einsetzen, um weiterhin der Konkurrenz im Europäischen Wettbewerb standhalten zu können", hatte Bayerns Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen schon im November bei der Jahreshauptversammlung der Münchner verkündet, aber gleichzeitig angemerkt, die "eiserne Maxime, nicht mehr auszugeben als einzunehmen", werde der Verein nicht vergessen.
Rein sportlich gesehen würde eine Verpflichtung des 25-Jährigen wohl Sinn ergeben. Bei einer Rückkehr der beiden etatmäßigen Außenstürmer Arjen Robben und Franck Ribéry, beide bereits über 30 Jahre alt, steht nach den letzten Verletzungen einige Fragezeichen hinter ihrer Form. Bale, bei Real häufig auf Robbens rechter Seite zu finden, kann beide Außenpositionen bekleiden.
Eurosport-Check: Der Name Bale polarisiert spätestens seit der Wechsel-Soap im Sommer 2013. Von Gerüchten dieser Art profitieren Spieler und Verein gleichermaßen, denn der Glanz des einen strahlt auch auf den anderen ab. Der FC Bayern kann sich glücklich schätzen, mit Spielern in dieser Preisklasse ernsthaft in Verbindung gebracht zu werden, ist wohl aber geschäftstüchtig genug, eine solches Investition genauestens durchzurechnen. Dann sollten die Verantwortlichen an der Säbener Straße zu dem Schluss kommen: Dieser finanzielle Irrsinn lohnt nicht! Transferwahrscheinlichkeit: 1 Prozent!
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