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Kevin Kuranyi angeblich bei Hannover 96 im Gespräch - Martin Kind blockt

Johannes Mittermeier

Update 09/07/2015 um 12:11 GMT+2 Uhr

Fünf Jahre Russland sind genug: Ex-Nationalspieler Kevin Kuranyi hat Dynamo Moskau den Rücken gekehrt und will in die Bundesliga zurück. Problem Nummer eins: das Gehalt. Problem Nummer zwei: das Alter. Dem Vernehmen nach klopft Kuranyi momentan seine Optionen in Deutschland ab. Hannover 96 soll eine davon sein - doch der Chef ist skeptisch. Dabei würde es sportlich Sinn machen.

Kevin Kuranyi will Moskau verlassen und zurück in die Bundesliga

Fotocredit: Imago

"Zurück aus Moskau: Kuranyi will zu Hannover 96!" So titelte die "Neue Presse Hannover" am 7. Juli euphorisch - und durchaus überraschend.
In fünf Jahren Moskau gelangen dem Angreifer 50 Tore für Dynamo, in der Bundesliga lief er 261 Mal auf, erzielte 111 Treffer und servierte 48 Assists. Starke Zahlen. Trotzdem zieht sich die Suche nach einem neuen Arbeitgeber, derzeit hält sich der 33-Jährige beim Südwest-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken fit.
Hannover braucht Stürmer - aber passt Kuranyi?
"Die Familie will nach Hause", sagte Kuranyi schon im März der "Süddeutschen Zeitung", im April untermauerte er seine Absichten gegenüber der "dpa". Am Geld solle es nicht scheitern: "Zwar muss das Gehalt stimmen, aber wichtiger ist die Perspektive", erklärte der 52-malige Nationalspieler, der in Moskau rund 5,7 Millionen Euro verdient haben soll.
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Für den FC Schalke 04 schoss Kuranyi (hier gegen Bayerns Lucio) 87 Tore in der Bundesliga

Fotocredit: Imago

Neben der "Neuen Presse" wird Kuranyi auch vom "kicker" mit Hannover in Verbindung gebracht. 96 braucht nach dem Abgang von Joselu (Stoke City) dringend Ersatz, bislang stehen lediglich Artur Sobiech, Kenan Karaman und Charlison Benschop (kam aus Düsseldorf) für die Offensive parat.
Kuranyi? 96-Boss Kind wiegelt ab
Die Verpflichtung des 22-jährigen Dänen Uffe Bech, eines Flügelspielers vom FC Nordsjaelland, steht laut übereinstimmenden Medienberichten kurz bevor. Folgt ihr die "große Lösung"?
Eine Aussage von 96-Präsident Martin Kind spricht dagegen: "Kevin Kuranyi passt nicht in unser Anforderungsprofil und ist wohl auch nicht bezahlbar“, sagte der 96-Präsident der "Hannoverschen Allgemeine" - allerdings bereits Mitte Juni.
Eurosport-Check: Hannover würde ein (international) erprobter Stürmer bestens zu Gesicht stehen, ansonsten droht eine weitere Zitter-Saison. Kuranyis sportliche Qualitäten sind bekannt, er hat seinen Deutschland-Wunsch klar kommuniziert und würde vermutlich finanzielle Abstriche in Kauf nehmen. Das muss er auch, ansonsten dürfte es mit einem Engagement in der Bundesliga schwierig werden - zumal er mit 33 nurmehr eine kurzfristige Option ist. Kinds Äußerungen könnte auch Verhandlungstaktik zugrunde liegen, indem 96 dem wechselwilligen Stürmer zwar die Tür öffnet, die Konditionen für den Eintritt aber selbst diktieren will.
Transferwahrscheinlichkeit: 35 Prozent.
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