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Wahl zum Weltfußballer: Cristiano Ronaldo der hohe Favorit

VonSID

Publiziert 22/10/2017 um 22:16 GMT+2 Uhr

In London wird der neue Weltfußballer gewählt. Cristiano Ronaldo gilt als hoher Favorit auf die Auszeichnung. Mit seiner dann fünften Weltfußballer-Trophäe, dank des Wahl-Wirrwarrs der zweiten im laufenden Kalenderjahr, würde der Portugiese, der als haushoher Favorit nach London fliegt, mit seinem Dauerrivalen Lionel Messi gleichziehen.

Cristiano Ronaldo of Real Madrid celebrates scoring his sides first goal during the UEFA Champions League group H match between Real Madrid and Tottenham Hotspur at Estadio Santiago Bernabeu on October 17, 2017 in Madrid, Spain.

Fotocredit: Getty Images

Cristiano Ronaldo kennt das. Einen leicht extravaganten Anzug anziehen, zur FIFA-Gala gefahren werden, ein paar Selfies mit den Fans schießen, eine Dankesrede halten, vielleicht ein paar Tränen verdrücken. Doch bevor für den Superstar von Real Madrid die ganze Routine der Weltfußballer-Wahl am Montagabend (20:30 Uhr MESZ) in London beginnt, musste der Europameister einen kleinen Rückschlag verkraften - durch Harry Potter.

Ronaldo nicht mehr der Topverdiener in Europa

Laut des renommierten Wirtschaftsmagazins Forbes ist der 32-Jährige seit Donnerstag nicht mehr der bestverdienende Prominente Europas, sondern J.K. Rowling. Die Autorin der Geschichten über den Zauberlehrling mit der Narbe auf der Stirn bekommt im Jahr 81 Millionen Euro, zwei Millionen mehr als Ronaldo, dem eine andere Statistik aber mindestens genauso wichtig sein wird.
Ronaldo und Messi, die zwei Weltstars, machen die FIFA-Wahl, die seit der Ausgabe 2016 wieder in Eigenregie vom Weltverband und ohne den "Goldenen Ball" (Ballon d'Or) durchgeführt wird, seit 2008 unter sich aus. Als dritter Finalist ist in diesem Jahr 222-Millionen-Mann Neymar von Paris St. Germain nominiert.
Wegen dieser wahnsinnigen Summe, die Paris im Sommer an Messis FC Barcelona überwies, könnte der Brasilianer sogar eine größere Chance als sein Ex-Teamkollege haben, statt Ronaldo geehrt zu werden. Die Wahl fand vom 21. August bis zum 7. September statt. Neben den Spielführern der Nationalmannschaften, den Nationaltrainern und 200 ausgewählten Journalisten stimmten auch die Fans ab.

Auszeichnung heißt jetzt "The Best"

Ronaldo hatte bereits im Januar triumphiert - wegen seiner überragenden Leistungen im vergangenen Jahr. Im Frühjar verteidigte er dann mit Real den Titel in der Champions League und wurde spanischer Meister. Warum die FIFA ihre Auszeichnung, die inzwischen schlicht "The Best" heißt, aber unbedingt noch einmal in diesem Kalenderjahr vergeben will, ist offen. Das mondäne Palladium Theatre im Londoner West End bietet immerhin etwas Abwechslung. In den vergangenen Jahren blieb die FIFA in Zürich.
Deutsche Weltmeister spielen in der englischen Hauptstadt wieder einmal nur eine Nebenrolle. Nationaltorwart Manuel Neuer darf immerhin auf die neu geschaffene Auszeichnung zum Welttorhüter des Jahres hoffen. Der 31-Jährige konkurriert mit Gianluigi Buffon und Keylor Navas.

BVB-Fans nominiert

Die Anhänger von Borussia Dortmund gehören zu den letzten drei Kandidaten beim Fan-Preis. Die BVB-Fans hatten nach dem Terroranschlag im April zu Tausenden den Anhängern der AS Monaco eine Übernachtungsmöglichkeit angeboten, weil das Champions-League-Spiel der beiden Teams um einen Tag verschoben worden war.
Als beste Spielerin des Jahres wird entweder Deyna Castellanos (Venezuela), Carli Lloyd (USA) oder die niederländische Europameisterin Lieke Martens ausgezeichnet. Bei den Trainern (Männer) stehen Massimiliano Allegri von Juventus Turin, Antonio Conte (FC Chelsea) und Ronaldos Trainer Zinédine Zidane auf der finalen Liste. Bei den Coaches einer Frauenmannschaft dürfte Sarina Wiegman nach dem EM-Titel mit den Niederlanden gute Chancen haben.
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