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Kroatien fährt zur WM - Skibbe in Griechenland vor dem Aus

Patrick Blank

Update 13/11/2017 um 00:07 GMT+1 Uhr

Kroatien hat sich nach einem 0:0 (Hinspiel 4:1) gegen Griechenland für die WM in Russland qualifiziert und damit wohl das Ende der Ära von Trainer Michael Skibbe bei der griechischen Nationalmannschaft eingeläutet. Der Assistent des früheren DFB-Teamchefs Rudi Völler scheiterte wie erwartet mit den Hellenen in den Playoffs der WM-Qualifikation gegen das Starensemble vom Balkan.

Michael Skibbe

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Die Griechen waren von Anfang an bemüht das Spiel an sich zu reißen - eine Rolle, die ihnen nicht unbedingt liegt. So war die Anfangshälfte geprägt von Ballverlusten auf beiden Seiten. Hinspiel-Torschütze Sokratis hatte die erste Chance für die Hausherren, wirklich gefährlich wurde es jedoch nicht (20.). Offensiv zeigten die Kroaten nach dem überzeugenden Hinspiel wenig bis nichts. Perisic, der bereits im Hinspiel zu überzeugen wusste, war noch der auffälligste Offensivmann auf Seiten der Gäste. Nach einer schönen Einzelaktion hatte er knapp verzogen (28.). Kurz vor dem Seitenwechsel wurde es noch gefährlicher, als der Mann von Inter Mailand mit einem starken Linksschuss das Lattenkreuz traf (43.).
Auch im zweiten Durchgang ein unverändertes Bild: Griechenland war bemüht, das Wunder doch noch zu schaffen, während die Kroaten ihren deutlichen Vorsprung aus dem Hinspiel aber schlau verwalteten. Mehr als ein Treffer aus deutlicher Abseitsposition wollte den Gastgebern nicht gelingen (79.).
Am Ende einer ereignisarmen Partie blieb es dann auch beim 0:0. Kroatien erreicht aufgrund des Hinspiels verdient die WM-Endrunde in Russland. Für Griechenlands Trainer Michael Skibbe dürfte es wohl das letzte Spiel auf der Bank der Hellenen gewesen sein.

Die Stimmen:

Michael Skibbe (Trainer Griechenland): "Es ist ein trauriger Tag für uns und natürlich eine schwierige Situation, da wir nicht bei der WM dabei sein werden, aber ich will hier Trainer bleiben. Ich bin sehr glücklich über die Entwicklung des Teams in den letzten 14 Monaten. Alles in allem haben wir gut gespielt in den zwölf Partien. Leider haben wir uns in Zagreb unter unseren Möglichkeiten präsentiert, dies haben wir teuer bezahlt.

Das fiel auf:

Den Griechen, den man mangelnden Willen sicher nicht vorwerfen kann, fehlte es an Kreativität im Mittelfeld. Kein Spieler war in der Lage, das Spiel an sich zu reißen. Die letzten entscheidenden Pässe kamen nicht an den Mitspieler. Mitroglou ließ sich immer wieder fallen und versuchte diese Rolle zu übernehmen. Der Stürmer von Benfica Lissabon ist als Chancenverwerter im Sechzehner besser aufgehoben.

Der Tweet zum Spiel:

Dieser Mann bedauert, diese ereignisarme Partie mit 90 Minuten "verschwendeter" Lebenszeit bezahlt zu haben.

Die Statistik: Fünf

Nach 1998, 2002, 2006, 2014 konnten sich die Kroaten zum fünften Mal für eine WM-Endrunde qualifizieren.
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