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WM 2018 ohne Italien! Alptraum für die Squadra Azzurra gegen Schweden

Nikolai Stübner

Update 14/11/2017 um 12:27 GMT+1 Uhr

Italien hat im WM-Playoff-Rückspiel gegen Schweden den Rückstand von 0:1 Toren aus dem Hinspiel nicht aufgeholt und damit die Qualifikation für die Endrunde in Russland verpasst. In Mailand kamen die drückend überlegenden Gastgeber nicht über ein 0:0 hinaus. Schweden verteidigte und schaukelte das Ergebnis über die Zeit. Für Italien-Legende Gianluigi Buffon war es das letzte Länderspiel.

Italien

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Das Spiel war von Beginn umkämpft. Bereits nach zehn Minuten zeigte Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz zwei Gelbe Karten. Spielerisch lief zunächst nicht viel zusammen. In der 29. Minute hätte der insgesamt schwache Schiedsrichter auf den Punkt zeigen müssen.
Emil Forsberg legte sich im Strafraum den Ball an Andrea Barzagli vorbei. Der Innenverteidiger nutzte dann seine Hand, um den Ball zu blocken – eine klare und aktive Bewegung zum Ball. Die Pfeife blieb jedoch Stumm, Forsberg regte sich auf und sah Gelb.
Danach agierte Italien aktiver. In der 40. Minute war Schwedens Torhüter Robin Olsen bereits von Ciro Immobile geschlagen, Andreas Granqvist klärte jedoch noch auf der Linie.
Nach dem Seitenwechsel spielte Italien weiterhin souverän und drückte auf das wichtige 1:0. Die 72.000 Zuschauer im Giuseppe-Meazza-Stadion sahen aber kein Tor, obwohl Italien insgesamt 23 Schüsse abgab. Schweden fand keinerlei Entlastung und war nahezu über die gesamte Zeit mit allen elf Spielern in der eigenen Hälfte.
In der gesamten zweiten Hälfte schaffte es Italien aber auch nicht mehr, einen Treffer zu erzielen und verpasst deshalb erstmals seit 1958 eine WM-Endrunde. Schweden qualifiziert sich und fährt im Sommer 2018 nach Russland.

Die Stimmen:

Emil Forsberg (Schweden): "Wir haben so viel gekämpft. Es ist einfach ungalublich. Wir sind jetzt bei der WM. Ich kann einfach nur lachen. Natürlich können wir jetzt feiern."
Gianluigi Buffon (Italien): "Die, die gespielt haben wissen, wie hart die Spiele waren. Wir waren nicht in der Lage, das Beste aus uns rauszuholen. Wir haben einfach nicht getroffen. Play-offs werden durch Kleinigkeiten entschieden. Wir haben Stolz, sind stark und stur. Wir wissen, wie wir wieder zurück kommen. Ich lasse ein italienisches Team zurück, das für sich selbst sprechen kann. Danke an alle, die mich auf meiner wundervollen Reise begleitet haben."

Das fiel auf: Italien mit eigenen Waffen geschlagen

Gute und disziplinierte Defensive! Dafür ist normalerweise Italien bekannt. In den Playoffs hat genau das aber Schweden gemacht und trieb damit die Italiener zur Weißglut. Über 90 Minuten verteidigten die Schweden diszipliniert im 4-4-2 System und ließen in beiden Spielen keinen Treffer der Squadra Azzurra zu.

Der Tweet des Spiels:

Es war das wichtigste Spiel für beide Nationalteams in diesem Jahr. Die italienischen Fans pfiffen daher, als die schwedische Hymne gespielt wurde. Gianluigi Buffon jedoch bewies erneut, dass er ein ganz großer Sportsmann ist, klatschte und zeigte damit seinen Respekt gegenüber der Schweden.

Die Statistik: 45

Seit nun 45 Heimspielen ist Italien ungeschlagen. Die letzte Niederlage kassierte die Squadra Azzurra beim 1:3 im November 1999 gegen Belgien. Im Giuseppe-Meazza-Stadion ist Italien sogar noch nie besiegt worden – nur ein kleiner Trost bei der nicht geschafften WM-Qualifikation.
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