Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

McIlroy kritisiert mangelhaften Anti-Doping-Kampf im Golf

VonSID

Publiziert 14/07/2016 um 13:14 GMT+2 Uhr

Der frühere Weltranglistenerste Rory McIlroy hat den mangelhaften Anti-Doping-Kampf im Golfsport kritisiert.

McIlroy kritisiert den Anti-Doping-Kampf im Golfsport

Fotocredit: SID

"Ich bin einmal in diesem Jahr getestet worden und das war bei den US Open und nur ein Urintest", sagte der Nordire bei einem Pressetermin im Vorfeld der British Open: "Das ist ganz schön wenig im Vergleich zu anderen olympischen Sportarten. Ich denke, dass Golf in Sachen Doping-Tests einen großen Rückstand hat."
Im Schnitt werde er vier bis fünf Mal pro Jahr getestet, so McIlroy: "Wenn Golf ein Massensport werden will und bei Olympia dabei bleiben möchte, muss es zu den anderen Sportarten aufschließen." Zwar wisse er nicht, ob es tatsächlich Doping-Mittel gebe, die sich für Golfer eignen und einen Athleten "in allen Belangen besser" mache, aber in einzelnen Bereichen sei das Doping sicherlich möglich.
So könne man beispielsweise mit Wachstumshormonen dopen und mit Sicherheit straffrei bleiben, weil im Golfsport bislang lediglich Urin-Proben entnommen werden. "Das kann man nicht wirklich mit einem Urin-Test aufspüren und deshalb brauchen wir auch im Golf Bluttests", sagte McIlroy.
McIlroy hatte zuletzt bereits für Aufsehen gesorgt, als er das olympische Golfturnier in Rio als "belanglos" einstufte und ankündigte, es nicht im Fernsehen verfolgen zu wollen. Wie zahlreiche weitere Topathleten hatte der 27-jährige auf einen Start beim Olympia-Comeback nach 112 Jahren verzichtet. Die Absage hatte er mit dem auch in Brasilien grassierenden Zika-Virus begründet.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Ähnliche Themen
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung