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Avintia-Ducati-Pilot Loris Baz: Horrorsturz bei knapp 300 km/h

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 02/02/2016 um 12:55 GMT+1 Uhr

Schrecksekunde in Sepang: Avintia-Ducati-Pilot Loris Baz stürzte in der ersten Stunde des zweiten Testtages und machte aus seiner Desmosedici GP14.2 Kernschrott. Wenig später stellte sich heraus, dass der Sturz durch einen geplatzten Hinterreifen verursacht wurde. Der hintere Pneu explodierte, als Baz auf der Start/Zielgeraden ein Tempo von 290,4 km/h erreicht hatte.

Loris Baz hatte einen Horrorsturz

Fotocredit: Imago

Der Franzose blieb bei dem Zwischenfall unverletzt, auch wenn die Lederkombi stark beschädigt wurde. "Wir haben uns die Daten angesehen und festgestellt, dass ich bei 290 km/h stürzte. Ich kann mich also sehr glücklich schätzen, dass ich hier stehen kann", bemerkt der Avintia-Pilot.
"Ich hörte in der letzten Kurve merkwürdige Geräusche, doch ich wollte die Runde zu Ende fahren und danach die Box ansteuern. Zu Beginn dachte ich, es sei ein Problem mit dem Motor oder dem Getriebe. Es war aber ein Reifenproblem", berichtet der Franzose den Kollegen von "MotoGP.com".
"Vermutlich berührte der Reifen einen Teil des Motorrads und verursachte das Geräusch, das ich hörte. Vom Fahrgefühl her spürte ich nichts Außergewöhnliches. Ich kann mich echt glücklich schätzen, denn es war ein beängstigender Moment", betont Baz.
Ich zog die Kupplung, wusste aber, dass ich stürzen werde. Danach wollte ich einfach nur vermeiden, in die Streckenbegrenzung zu krachen. Unterm Strich hatte ich viel Glück, wenn man sich den Unfall genauer anschaut.

Alarm bei Michelin

Für Baz soll es in Sepang weitergehen. "Ich fühle mich ein bisschen steif. Mein Rücken und mein Nacken sind ziemlich steif. Für einen so schweren Sturz geht es mir sehr gut. Ich denke, ich kann den Test fortsetzen", erklärt der ehemalige Forward-Pilot.
Bei Reifenlieferant Michelin läuteten daraufhin die Alarmglocken. Die Franzosen vermuteten, dass das Avintia-Team zu niedrige Luftdrücke fuhr. Doch es könnte auch ein grundlegendes Problem der weichen Hinterreifen-Mischung sein. Aus Sicherheitsgründen entschloss sich Michelin spontan dazu, das Fahren mit dem weichen Hinterreifen zu verbieten. Ab sofort dürfen die MotoGP-Piloten nur noch mit der härteren Mischung auf die Strecke gehen.
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