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Moto2 in Australien: Sandro Cortese wird Dritter, Tom Lüthi gewinnt

VonMotorsport-Total.com

Update 23/10/2016 um 06:48 GMT+2 Uhr

Sandro Cortese vom Dynavolt-Intact-Team ist im Rennen der Moto2 beim großen Preis von Australien zum ersten Mal in dieser Saison auf das Podium gefahren. Auf Phillip Island hatte Cortese weniger als eine Sekunde Rückstand auf den Schweizer Tom Lüthi (Interwetten), der sich auf den letzten Metern an Franco Morbidelli (Italien/Estrella Galicia) vorbeischieben konnte.

Sandro Cortese

Fotocredit: AFP

Corteses Teamkollege Jonas Folger wurde Sechster. Marcel Schrötter vom AGR-Team fuhr als Neunter ebenfalls ein zufriedenstellendes Ergebnis ein.
"Das war vielleicht mein bester Sieg überhaupt. Endlich mal zwei Erfolge hintereinander. Das gab es in meiner gesamten Karriere noch nie", jubelt der Rennsieger, der sich in der WM auf Rang zwei verbessern konnte. "In der Startaufstellung hat mich jemand gefragt, warum das noch nie gelungen ist. Ich habe gesagt, dass ich genau deshalb noch mitfahre. Ich will das schaffen. Nun ist es endlich passiert. Ein toller Sieg. So darf es am kommenden Wochenende gern weitergehen."

Große Show an der Spitze

Lüthi hatte sich wie schon bei seinem Sieg in Japan äußerst nervenstark gezeigt. Von der Pole-Position brachte er sich in Front und widerstand anschließend dem starken Druck der Verfolger Morbidelli und Mattia Pasini. Der erfahrene Italiener, der seinen ersten Podestrang nach sieben Jahren vor Augen hatte, warf sein Bike jedoch kurz vor dem Ende in die Wiese. Morbidelli blieb zunächst der einige Kontrahent von Lüthi im Kampf um den Sieg, allerdings arbeitete sich von hinten Cortese immer näher heran.
Der Deutsche musste in der letzten Runde etwas zurückstecken, als Lüthi und Morbidelli ihre große Show abzogen. Der Italiener hatte in der letzten Runde eine konsequente Attacke geritten und die Spitze übernommen, beim Herausbeschleunigen aus der allerletzten Ecke hatte Lüthi jedoch Windschatten und ging im Fotofinish hauchdünn zurück auf den ersten Platz. "Ich kann mit Platz zwei sehr gut leben, es ist ein gutes Ergebnis", sagt Morbidelli, der somit weiter auf seinen ersten Sieg warten muss.

Cortese atmet auf

"Ich hatte ein starkes Rennen, mein Bike ging richtig gut. Tom war sehr schnell. Ich wollte aber am Ende nochmal etwas versuchen. Ich habe gesehen, dass es an manchen Stellen vielleicht Chancen geben könnte. Ich habe es dann einfach probiert und durchgezogen. Am Ende hat er dann vom Windschatten profitiert. Was soll es? Platz zwei ist ein tolles Ergebnis nach einem Wochenende mit schwierigen Bedingungen", so der italienische Youngster. "Vielen Dank an meine Jungs, die viele Schäden reparieren mussten, die ich verursacht habe."
"Endlich mal wieder ein Podestplatz. Der letzte lag schon rund ein Jahr zurück", atmet Sandro Cortese zunächst einmal durch. "Ich hatte in der Anfangsphase viel Glück. Nach einem guten Start wäre ich in der ersten Kurve fast abgeflogen, weil ich über das Vorderrad gerutscht bin. Ich war dann Elfter. Ziemlich schnell war ich aber wieder im Rhythmus und konnte ein gutes Tempo gehen. Ich arbeitete mich nach vorn, verlor allerdings zur Mitte des Rennens in einer dichten Gruppe einige Zeit."

Lüthi macht Boden gut

"Am Ende war ich dran an der Spitze", berichtet der Deutsche. "Ich wollte nochmal alles versuchen, wäre in der letzten Runde aber fast gecrasht. Da habe ich dann einfach geschaut, dass ich den Podestplatz nach Hause bringe. Ich bin so froh über diesen Erfolg, der in diesem Jahr voller schmerzhafter Verletzungen so wichtig ist."
In der Gesamtwertung hat sich Lüthi nun auf Platz zwei verbessert, da Alex Rins nach sieben Runden im Aus landete. "Alex ist total enttäuscht. Er hat eigentlich gar nicht stark gepuscht, wurde vom Crash komplett überrascht. So etwas passiert leider manchmal", berichtet dessen Teamchef Sito Pons. WM-Leader Johan Zarco blieb bei seiner Fahrt auf den zwölften Rang im Rennen sehr blass. Lüthi fehlen somit zwei Läufe vor Schluss nur noch 21 Zähler auf die Tabellenspitze.
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