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Ducati-Flaute: Andrea Iannone zu schnell ersetzt?

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 28/04/2017 um 11:55 GMT+2 Uhr

Nach dem Totalausfall in Argentinien war das Podest für Ducati auch in Austin außer Reichweite - Fahrermanager Pernat: "Haben einen Schritt zurück gemacht".

Jorge Lorenzo (Ducati)

Fotocredit: Getty Images

Nach den ersten drei Rennen der MotoGP-Saison 2017 fällt die Zwischenbilanz von Ducati ernüchternd aus. Einzig beim Saisonauftakt in Katar schaffte es das italienische Werk auf das Podest: Andrea Dovizioso wurde Zweiter und schrammte hinter Maverick Vinales (Yamaha) nur knapp an einem Sieg vorbei. Neuzugang Jorge Lorenzo verpasste bei seinem Debüt die Top-10-Ränge und wurde enttäuschender Elfter.
So durchwachsen sollte es auch in Argentinien weitergehen. Schlimmer noch: Beide Ducati-Piloten stürzten. Für Lorenzo war das Rennen schon in Kurve 1 vorbei, Dovizioso ging unverschuldet durch einen Rempler von Aleix Espargaro (Aprilia) zu Boden. Da muss das Austin-Ergebnis ja schon fast als Erfolg gewertet werden, denn erstmals schafften es beide Ducati-Piloten mit den Rängen sechs und neun in die Punkte.
Doch dass das nicht die Positionen sind, auf denen sich Ducati 2017 wiederfinden wollte, steht außer Frage. Schließlich verpflichtete man Lorenzo als dreimaligen Weltmeister, um Siege einzufahren und perspektivisch um die Weltmeisterschaft kämpfen zu können. Doch der Spanier tut sich mit der Desmosedici schwerer als sonst. Hinzu kommt, dass selbst der erfahrene Dovizioso hinterher fährt. In Austin hatte er 14 Sekunden Rückstand.
"Ich denke, sie sind ziemlich enttäuscht, auch wenn nur drei Rennen hinter uns liegen", bewertet Fahrermanager Carlo Pernat die Situation bei Ducati im Gespräch mit "gpone.com":
Sie haben alles auf Lorenzo gesetzt und einen Fahrer wie Iannone zu zeitig ersetzt. Im vergangenen Jahr war das Motorrad konkurrenzfähig. Es scheint, als hätten sie einen Schritt zurück gemacht.
Über die Gründe kann er nur spekulieren.
"Vielleicht haben sie sich zu sehr auf den Motor anstatt auf das Chassis konzentriert. Das Verbot der Winglets war definitiv ein Rückschlag für die Roten, doch jetzt müssen sie eine Lösung finden", so Pernat weiter. Tatsächlich betonte vor allem Dovizioso, dass sich das Fehlen der Winglets in der Performance deutlich bemerkbar mache. Seine neue "Hammerhai"-Verkleidung brachte Ducati im Rennen noch nicht zum Einsatz.
Ex-Ducati-Pilot Andrea Iannone, der seinen Platz Ende 2016 räumen musste, kam in Austin vor seinem Nachfolger Lorenzo ins Ziel. Auf der Suzuki wurde er einen Platz hinter Dovizioso Siebter und sicherte sich seine ersten WM-Punkte der Saison. Iannones Manager schätzt ein:
Seine Leistung war positiv. Er nutzte das Potenzial, das ihm zur Verfügung stand. Vielleicht hat es ihn befriedigt, vor Lorenzo ins Ziel zu kommen.
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Analyse zum MotoGP-Rennen in Austin

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