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Valentino Rossi: Was Jorge Lorenzo besser macht als 2014

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 03/10/2015 um 13:53 GMT+2 Uhr

Nach einer durchwachsenen Saison fand Jorge Lorenzo 2015 wieder zu alter Stärke. Valentino Rossi glaubt, dass sich die Konzentration und Motivation seines Kollegen im Vergleich zum letzten Jahr deutlich verbessert haben. Der Yamaha-Werkspilot hat gute Chancen, in diesem Jahr seinen dritten MotoGP-WM-Titel einzufahren.

Jorge Lorenzo (l.) und Valentino Rossi (r.) duellieren sich um den WM-Titel

Fotocredit: Imago

Der Spanier konnte sechs der bisherigen 14 Saisonrennen für sich entscheiden und liegt in der WM 14 Punkte hinter Teamkollege Valentino Rossi. Bei den vergangenen Rennen zeichnete sich ab, dass Lorenzo im Trockenen schwer zu schlagen ist. Sollte es bei den vier ausstehenden Rennen nicht regnen, dann wird es für Rossi nicht einfach, die WM-Führung bis zum Finale in Valencia zu verteidigen.

"Deutlich stärker als vor einem Jahr"

"Jorge befindet sich in einer starken Form. Er ist deutlich stärker als vor einem Jahr", stellt Rossi fest. "Im vergangenen Jahr hatte er genau wie ich im Training einige Schwierigkeiten. Damals lag er manchmal nur auf Position sechs oder sieben. In diesem Jahr ist er immer sehr stark und erreicht meist nahezu 100 Prozent seiner Konzentration."
Doch warum ist Lorenzo in der laufenden Saison so stark? "Er hat nicht zwingend seinen Fahrstil verbessert sondern eher seine Konzentration und Motivation", analysiert Rossi, der sich schwer tut, die gleichen Rundenzeiten zu fahren. In den Trainings schlägt Rossi mit seiner Crew hin und wieder den falschen Weg ein, während Lorenzo sehr schnell die richtigen Einstellungen erarbeitet: "Er findet in den Trainings sehr schnell ein gutes Setup. Das ist ein Vorteil, weil man sich dadurch immer an der Spitze behaupten kann."
Rossi arbeitet hart daran, seinen Fahrstil immer weiter zu perfektionieren. Von 2013 zu 2014 gelangen dem Italiener große Fortschritte: "Es ist immer wichtig, an seinem Fahrstil zu arbeiten, auf die Position beim Fahren zu achten und wie man bremst. In der MotoGP findet eine Evolution statt, vor allem wenn man sich mit Marquez und Lorenzo messen möchte. Sie heben das Niveau. Man darf nicht stehen bleiben, denn dann wird es schwierig, den Rückstand wieder aufzuholen", weiß der Routinier.

Veränderungen bleiben Geheimnis

Ex-Racer Alberto Puig schaut genau hin, wie sich Rossi und Lorenzo weiterentwickeln. "Rossi hat seinen Stil stark verändert, aber Lorenzo auch", bemerkt der Spanier gegenüber 'MotoGP.com'. "Früher hat sich Lorenzo in der Kurve nicht auf dem Motorrad bewegt. In den beiden vergangenen Jahren hat er seinen Stil angepasst. Er richtet das Motorrad am Kurvenausgang nun zeitiger auf. Rossis Stil hat sich stark verändert, aber verglichen mit den anderen Fahrern ist sein Stil am klassischsten."
Lorenzo bestätigt, dass es in den vergangenen Wochen und Monaten einige Veränderungen gab: "Ich habe ein paar Dinge verstanden, die mir in der Vergangenheit nicht klar waren. Jetzt bin ich schneller", erklärt der WM-Zweite. Doch welche Veränderungen nahm Lorenzo vor? "Gute Frage, aber darauf möchte ich keine Antwort geben", so der zweimalige MotoGP-Champion.
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