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Dressur-EM: Deutsche Equipe holt Goldmedaille

VonSID

Update 23/08/2017 um 22:06 GMT+2 Uhr

Als Isabell Werth und Weihegold nach einem brillanten Grand Prix auf der Schlusslinie unter dem Applaus der Zuschauer zur Zielaufstellung tanzten, war der 23. EM-Titel für die deutsche Dressur-Equipe endgültig unter Dach und Fach. Überraschen konnte es in Göteborg niemanden, zu überlegen hatten die deutsche Mannschaft bereits eine breite Goldspur gelegt und den 2015 verlorenen Titel zurückerobert.

Dorothee Schneider

Fotocredit: Getty Images

Die im Einzel-Klassement sechstplatzierte Dorothee Schneider lieferte das Streichresultat, insgesamt standen für Deutschland am Ende 237,07 Prozentpunkte zu Buche - 13 mehr als für die zweitplatzierten Dänen, die Schweden noch auf Rang drei verdrängten. Für Werth war es der 15. EM-Titel seit 1989.
Bundestrainerin Monica Theodorescu, selbst dreimal Mannschafts-Olympiasiegerin, wollte schon vor Beginn der Veranstaltung nichts von einer Zielvorgabe wissen. "Wer nicht gewinnen will, muss nicht zu einem Championat fahren", erklärte die 54-Jährige selbstbewusst. Aus gutem Grund: Weit und breit war in Göteborg keine Nation in Sicht, die Deutschland den Titel hätte streitig machen können. Auch die Einzelmedaillen sollten die deutschen Reiter unter sich ausmachen.

Vier Deutsche unter den Top sechs

Im Einzelklassement der Teamwertung erschien auf den vorderen sechs Positionen der Anzeigetafel im Ullevi-Stadion von Göteborg viermal Schwarz-Rot-Gold. Hatten sich die ehemalige Weltranglistenerste Langehanenberg und Schneider bereits am Dienstag die Plätze eins und zwei gesichert, schoben sich Werth und Rothenberger am Mittwoch noch an den beiden vorbei.
Rothenberger war trotz der Fehler bei den Einerwechseln und im Galopp zufrieden mit seiner Vorstellung, räumte aber ein: "Wenn man eine Einzelmedaille gewinnen will, dürfen diese Fehler natürlich nicht passieren." Er lobte seinen "Kraftpanzer Cosmo, der auch am Ende eines Vortrags immer noch so unglaublich viel Energie hat".

Schmerzhafte Heimniederlage vor zwei Jahren

Für Deutschland ist es bei einer EM das 23. Mannschaftsgold seit 1965. Allerdings gab es zuletzt ausgerechnet bei der Heim-EM 2015 in Aachen eine schmerzhafte Niederlage gegen die Niederlande und die zweitplatzierten Briten. Diese verpassten nach dem kurzfristigen Ausfall von Gareth Hughes und in Abwesenheit der dreimaligen Olympiasiegerin Charlotte Dujardin in Göteborg auf Platz vier die Medaillenränge.
Die besten 30 Reiter im Grand Prix kämpfen am Freitag im Grand Prix Spécial um die ersten drei Einzel-Medaillen. Die 15 Besten aus dem Spécial, allerdings maximal drei Reiter pro Nation, ermitteln dann am Samstag Sieger und Platzierte in der Grand Prix Kür.
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