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CSIO Rotterdam – Deutsche Mannschaft mit zwei Amazonen

Grand Prix

Publiziert 21/06/2017 um 15:05 GMT+2 Uhr

In der aktuellen Nationenpreis-Serie ist bereits Halbzeit. Vier Stationen sind absolviert, vier stehen noch aus. Am kommenden Wochenende treffen sich die Springreiter der European Division I in Rotterdam zum Wettkampf um Nationenpreis-Punkte. In der deutschen Mannschaft werden mit Laura Klaphake und Simone Blum gleich zwei frisch gekürte Deutsche Meisterinnen ihr Nationenpreis-Debut geben.

CSIO Rotterdam – Deutsche Mannschaft mit zwei Amazonen

Fotocredit: Eurosport

Gerade einmal 23 Jahre alt ist Laura Klaphake, die vor nicht einmal zwei Wochen in Balve den Titel Deutsche Meisterin in der Konkurrenz der Damen holen konnte. Ihren Sieg holte sie schon fast mit Ansage. Nicht nur, dass die Springreiterin aus dem Stall von Paul Schockemöhle bei den Wertungsprüfungen gleich mit zwei Pferden Top-Runden ablieferte, auch in den Monaten zuvor, hat sie ihren routinierten Kollegen so manche Schleife und so manches Preisgeld abgejagt. Kein Wunder, dass Athina Onassis die junge Reiterin anrief und fragte, ob Laura nicht in ihr Team bei der Longines Global Champions Tour kommen wolle. Doch die lehnte ab – nächstes Jahr vielleicht. Bei so viel Sportsgeist, Fortune und jugendlicher Frische wird sich die Konkurrenz – im Falle des CHIO Rotterdam die Reiter der anderen Nationen – warm anziehen müssen.
Erst recht, da Laura Klaphake nicht die einzige Geheimwaffe der deutschen Mannschaft ist. Deren Kern besteht aus Routinier Marcus Ehning und Marco Kutscher. Als Ergänzung plant Bundestrainer Otto Becker Andreas Kreuzer ein, der 2016 Deutscher Meister wurde und in der Longines Global Champions Tour auf Fünf-Stern-Niveau erfolgreich unterwegs ist. Als weitere Debutantin ist Simone Blum in Rotterdam mit von der Partie. In 2016 Deutsche Meisterin der Damenkonkurrenz und damit die Vorgängerin von Laura Klaphake, hat sich Simone Blum in diesem Jahr in Balve den Titel in der Gesamtkonkurrenz sichern können und als eine von zwei Amazonen des Wettbewerbs an die Spitze des von Herren dominierten Feldes setzen können. Dabei zeigte sie mit ihrer Stute Alice vier tadellose Umläufe, bei denen das Paar lediglich 0,25 Punkte für Zeitüberschreitung auf dem Konto verbuchen musste. Eine Leistung, die den Bundestrainer begeisterte und ihn dazu motivierte Simone Blum ins Team für das CSIO in Rotterdam zu holen.
Die deutsche Mannschaft braucht dringend Punkte. Die deutschen Springreiter stehen daher unter Druck. Nach dem furiosen Auftaktsieg in Lummen, entsprachen die in La Baule und St. Gallen gezeigten Leistungen nicht ganz den Erwartungen. Jetzt müssen wieder einige Punkte dazugewonnen werden, damit die Teilnahme am Finale in Barcelona auch mit geradem Rücken angetreten werden kann. Als Titelverteidiger hat Deutschland schließlich einiges vor. Wenn es mit dem Punktesammeln in Rotterdam nichts wird, bleiben für die deutschen Springreiter nur doch die Stationen von Falsterbo (Schweden, 13.-16.Juli) und Hickstead (Großbritannien, 27.-30.August) um den Punktestand aufzubessern.
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