Prix de l'Arc de Triomphe: Dschingis Secret und Iquitos laufen für Deutschland

Dschingis Secret und Iquitos sind auf der 2400-Meter-Distanz im 18-köpfigen Feld mehr als nur Außenseiter. Allerdings ist eines für sie wichtig, das für Veranstalter von Freiluftveranstaltungen wenig erbaulich ist: "Wir brauchen Regen", sagt Adrie de Vries, Reiter des von Markus Klug in Köln-Heumar trainierten Dschingis Secret.

Denn wenn er es weich unter den Hufen hat, ist der vier Jahre alte Hengst, der dem in Hongkong lebenden Horst Pudwill gehört, deutlich stärker einzuschätzen als auf trockener Bahn. Vor drei Wochen hatte Dschingis Secret mit einem Sieg in einem Vorbereitungsrennen auf den "Arc" Chantilly gezeigt, dass er eine Berechtigung zum Start hat. "Wenn wir unter den ersten fünf sind, wären wir sehr zufrieden", sagte Klug.

Ähnlich ist die Ausgangslage für den zweiten deutschen Starter Iquitos, den in Hannover vom 74 Jahre alten Hans-Jürgen Gröschel trainierten und dem Stall Mulligan angehört. Der Sieg im Bayerischen Zuchtrennen im Juli in München war das diesjährige Highlight für den Fünfjährigen, der zuletzt in Baden-Baden allerdings nicht überzeugte. Im Sattel sitzt in Andrasch Starke ein Spezialist für das Rennen. Der Jockey sorgte für den zweiten und bisher letzten deutschen Sieg im Prix de l?Arc de Triomphe, 2011 mit Danedream.

Als klare Favoritin wird am Sonntag jedoch die drei Jahre alte Stute Enable zum Start galoppieren. John Gosden trainiert sie in England für Khalid Abdullah aus Saudi-Arabien, reiten wird Frankie Dettori, eine weltweit anerkannte Koryphäe. Sie hat dieses Jahr eine Reihe von bedeutenden Rennen gewonnen, auch für sie wäre Regen günstig. "Wenn wir hinter ihr Zweite werden, wäre das fast wie ein Sieg", ergänzte Klug.