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Radsport

TOUR Transalp, 6. Etappe: Aus dem Besenwagen auf Platz 16

Thomas Janz

Update 07/07/2015 um 15:46 GMT+2 Uhr

So langsam hat sich das Journalisten-Duo Thomas Janz und Andreas Kublik mit dem Leben im Zirkus rund um die TOUR Transalp angefreundet. Im Unterschied zu allen anderen Teilnehmern schieben der Redaktionsleiter von www.eurosport.de und der Redakteur des TOUR-Magazins täglich Doppelschichten.

Thomas Janz (Eurosport) und TOUR-Redakteur Andreas Kublik bei der TOUR-Transalp im Tour-de-France-Outfit (Foto: Andreas Dobslaff)

Fotocredit: Eurosport

So langsam hat sich das Journalisten-Duo Thomas Janz und Andreas Kublik mit dem Leben im Zirkus rund um die TOUR Transalp angefreundet. Im Unterschied zu allen anderen Teilnehmern schieben der Redaktionsleiter von www.eurosport.de und der Redakteur des TOUR-Magazins täglich Doppelschichten.
Ein ganz normaler Tag bei der TOUR Transalp:
6:45 Uhr: Weckruf.
7:00 Uhr: TOUR-Reisetasche an der Rezeption abgeben und ab zum Frühstück.
8:00 Uhr: Zum Start rollen, kleines Gepäcksäckchen mit frischer Hose, Trikot, Badeschlappen usw. abgeben.
9:00 Uhr: Etappenstart.
14:00 Uhr: Ankunft am Zielort (abhängig von der jeweiligen Tagesform).
15:00 Uhr: Am TOUR-Bus im Messebereich ausdampfen, essen, trinken, Etappe Revue passieren lassen und einfach mal chillen, bis man wieder halbwegs geradeaus schauen kann.
16:00 Uhr: Massage bei Cecile, der kleinen Französin mit den magischen Händen.
17:00 Uhr: Abfahrt zum Hotel.
18:00 Uhr: Tour-Daten auf www.STRAVA.com hochladen.
18:30 Uhr: Abendessen
20:00 Uhr: Bilder des Tages sichten und Bloggen.
23:00 Uhr: Zurück ins Hotel
0:00 Uhr: Nachtruhe.
#EurosportTOURTeam landet im Besenwagen
Den Transfer zum Startort der 6. Etappe in Kaltern absolvierte das #EurosportTOURTeam auf ganz besondere Art und Weise im Besenwagen. Manfred hatte ein Einsehen mit uns. Ich bin mir sicher, der Rennverlauf an Tag sechs wäre ein anderer gewesen, hätten wir die zehn Kilometer vom Hotel in Auer nach Kaltern – inklusive eines Anstiegs - mit dem Rad fahren müssen. Aber dazu später. Zurück zu Manfred, der bereits zum zehnten Mal (!) bei der TOUR Transalp mit von der Partie ist.
Der Konstrukteur, der den Besenwagen im Nebenjob steuert, hat in all den Jahren schon zahlreiche Dramen und Leidensgeschichten erlebt. Kein Wunder, schließlich ist er täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr auf der Strecke. "Wenn ich bei der TOUR Transalp etwas gelernt habe, dann ist es Geduld", erklärt Manfred und fügt hinzu: "Die Leute wollen die Strecke aus eigener Kraft schaffen und wir versuchen dies mit Fingerspitzengefühl möglich zu machen." In diesem Jahr wurden die meisten Mitfahrer im Besenwagen durch einen Defekt zur Aufgabe gezwungen. Auch die Gluthitze in diesen Tagen fordert das eine oder andere Opfer, welches wegen Kreislaufproblemen vom Rad steigen muss.
Manfred, noch einmal vielen Dank für den Shuttle. Du bist wirklich ein netter Kerl, aber ich hoffe trotzdem, dass wir uns erst in Arco auf der Abschlussparty wieder sehen werden.
Mit Vollgas auf der Weinstraße
Das #EurosportTOURTeam nahm die 6. Etappe der TOUR Transalp in Anlehnung an den Start der Tour de France (vom 4. bis 26. Juli LIVE im Eurosport Player) in den Trikots der beiden deutschen Profi-Teams Giant-Alpecin und Bora-Argon 18 in Angriff. Wie einst beim Kick in der Kindheit mit "Drei-Ecken-ein-Elfer" war ich natürlich John Degenkolb - taktisch klug und ein Kämpfer vor dem Herren. Kublik der formkriselnde Kapitän Dominik Nerz.
Nach der Aufhebung der Neutralisation wurde im topfebenen Etschtal 26 Kilometer lang scharf gefahren. "Scharf gefahren" bedeutet so viel wie mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 45 Kilometer pro Stunde sowie schlappen 65 km/h in der Spitze.
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Impressionen von der 6. Etappe der TOUR Transalp (Foto: Uwe Geißler)

Fotocredit: Eurosport

Heute gab der "Boss" die Renntaktik vor. So fuhren wir vorerst mal mit jenen Teams den stufenweise verlaufenden Anstieg zum Passo del Redebus hoch, die in der Gesamtwertung plus7minus fünf Plätze um uns herum platziert waren. Schnell stellte sich heraus, dass Kublik gute Beine hatte. Ab der Abfahrt vom Passo del Redebus nahmen wir das Heft schließlich komplett selbst in die Hand. Eine Gruppe mit Holländern ließen wir ebenso im Wind stehen, wie unsere restlichen Begleiter, denen am finalen Aufstieg nach Vigolo Vattaro die nötigen Körner fehlten.
Wir beendeten die 6. Etappe auf Platz 16 in der Masters-Wertung und rangieren im Gesamtklassement ebenfalls auf Platz 16.
Pechvogel des Tages:
Sebastian Stenschke vom Team TOUR powered by Bulls 4 musste nach einem schweren Sturz ins Krankenhaus eingeliefert werden. Wir wünschen Dir gute Besserung!
Highlight des Tages:
Ich muss es einfach mal so salopp sagen: Die 6. Etappe mit anspruchsvollen Anstiegen und und spektakulären Abfahrten war Radsport pur - einfach ein geiler Ritt mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30,5 km/h.
Kublik des Tages:
Andreas hat sich einen Kudo (Like auf der Sport-Community www.STRAVA.com) redlich verdient. Der Schreiberling vom TOUR-Magazin hat getreten, was das Zeug hielt und ist vom Start in Kaltern bis ins Ziel in Trento ein bärenstarkes Rennen gefahren. Zitat des Tages: "Heute waren wir gut, Janz. Und morgen holen wir uns auf Platz 15, klingt irgendwie besser als 16."
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Eurosport-Redakteur Thomas Janz sind die Strapazen der TOUR Transalp ins Gesicht geschrieben (Foto: Andreas Dobslaff)

Fotocredit: Eurosport

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