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UCI geht gegen "Motor-Doper" vor

VonSID

Update 09/02/2016 um 14:38 GMT+1 Uhr

Der Radsport-Weltverband UCI will den "Motor-Dopern" das Handwerk legen. "Wir haben die Angelegenheit der Disziplinar-Kommission übergeben. Es ist eine gefährliche Entwicklung, und wir behandeln es mit der größtmöglichen Vorsicht", sagte UCI-Präsident Brian Cookson am Dienstag am Rande der Katar-Rundfahrt in Doha.

Will sich gegen Doper wehren: UCI-Präsident Cookson

Fotocredit: SID

Man werde alle Anstrengungen unternehmen, um solche Vergehen künftig zu verhindern. "Wenn wir dazu jedes Rad, auch die auf den Mannschaftswagen, vor dem Rennen kontrollieren müssen, dann werden wir das auch tun", sagte der Engländer Cookson. Die UCI habe inzwischen auch bessere Techniken, um verdächtige Anzeichen zu entdecken.
Im U23-Rennen der Frauen bei der Cross-WM in Zolder hatten Kontrolleure Ende Januar die Belgierin Femke van den Driessche der verbotenen Nutzung eines Hilfsmotors überführt. Die Mitfavoriten musste das U23-Rennen aufgrund von technischen Problemen abbrechen. Sie wies die Anschuldigungen jedoch zurück. Das baugleiche Rad sei mit dem eines Freundes versehentlich vertauscht worden, sagte van den Driessche.
Der Kampf gegen Technik-Doping steht bei der UCI bereits länger auf der Agenda. Im Vorjahr waren bei Straßenrennen wie der Tour de France oder dem Giro d'Italia unangekündigte Tests durchgeführt worden, ein auffälliges Ergebnis gab es vor Zolder jedoch nicht.
"Dieses dramatische Ereignis ist ein heftiger Schlag im Kampf für die Glaubwürdigkeit unseres Sports", sagte der Franzose David Lappartient, Chef des europäischen Verbandes UCE, "das erinnert uns daran, dass wir wachsam sein müssen gegen jede Art von Betrug."
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