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John Degenkolb will bei der Vuelta in Form für die Weltmeistschaft kommen

VonSID

Publiziert 20/08/2015 um 14:34 GMT+2 Uhr

Am Samstag beginnt die 70. Auflage der Vuelta in Spanien, das größte Ziel des 26-Jährigen vom Team Giant-Alpecin ist aber die WM in Richmond. "Natürlich will ich, wenn möglich, an meine Erfolge in Spanien anknüpfen", sagte Degenkolb, "aber die WM-Vorbereitung hat höchste Priorität, und da will ich in bester Verfassung sein."

John Degenkolb

Fotocredit: Imago

Ein paar Tage in seinem Geburtsort Gera, ein lockeres Tandemrennen auf der Bahn in Erfurt und ein Kurzurlaub in Spanien mit der Familie - nach den Strapazen der Tour de France gönnte sich John Degenkolb erst mal eine kleine Auszeit.
"Es war wichtig, ein wenig abzuschalten und sich zu erholen", sagte Radprofi Degenkolb dem SID. Die Marschroute ist klar: "Kräfte sammeln für die letzten Aufgaben des Jahres."
Degenkolb sorgte Furore bei letzter Vuelta
Im vergangenen Jahr hatte Degenkolb bei der Vuelta für Furore gesorgt, vier Etappen gewonnen und dazu das Grüne Punktetrikot - prompt galt der Thüringer als Medaillenanwärter bei der WM im spanischen Ponferrada. Doch es folgte ein Rückschlag. Eine Infektion in der Leistengegend stoppte den Sprinter, am Ende reichte es für den geschwächten Degenkolb zu WM-Rang neun. In diesem Jahr soll es mit der Medaille klappen, zumal "mir die Strecke in Richmond liegt", wie Degenkolb sagt.
An Selbstvertrauen mangelt es Degenkolb spätestens seit den Siegen bei den Frühjahresklassikern Paris-Roubaix und Mailand-Sanremo nicht, auch die verpassten Etappensiege bei der Tour haben daran nichts geändert. Die Vuelta ist ein gutes Pflaster für Degenkolb, schon neun Etappenerfolge gehen auf sein Konto, und nach seiner Ansicht soll in diesem Jahr "mindestens ein weiterer dazukommen. Alles andere ist Zugabe."
Sagan größter Konkurrent
Dabei wird Degenkolbs ärgster Rivale im Sprint wohl Peter Sagan (Slowakei/Tinkoff-Saxo), der viermalige Sieger des Grünen Trikots bei der Tour de France, sein. Überhaupt ist das Teilnehmerfeld der Vuelta hochkarätig besetzt. Mit Ausnahme von Alberto Contador (Spanien/Tinkoff-Saxo) ist die versammelte Weltelite vertreten. So haben Tour-Sieger Christopher Froome (Großbritannien/Sky), Vincenzo Nibali (Italien/Astana), Tejay van Garderen (USA/BMC), Nairo Quintana (Kolumbien) und Alejandro Valverde (Spanien/beide Movistar) ihre Teilnahme zugesagt.
Der gebürtige Kenianer Froome strebt ein weiteres Stück Radsport-Geschichte an. Gewinnt er die Spanien-Rundfahrt, wäre er erst der dritte Fahrer, der im selben Jahr das Double aus Tour und Vuelta holen würde. Und der 30 Jahre alte Froome ist zuversichtlich, dass es mit dem ersten Sieg bei der Spanien-Rundfahrt klappt. "Wenn ich die Tour de France sauber gewinnen kann", sagte er jüngst der BBC, "dann kann jedes Radrennen der Welt sauber gewonnen werden."
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