Felix Loch rettet sich auf das Podest - Frauen und Doppelsitzer stark

VonSID

Update 19/11/2017 um 18:28 GMT+1 Uhr

Im Großen und Ganzen war es ein erfolgreiches Wochenende für die deutschen Rodler. In Innsbruck/Igls gab es riechlich Podestplätze, aber auch Kritik. Während die Frauen um Natalie Geisenberger in gewohnter Manier abräumten und auch die Doppelsitzer solide starteten, enttäuschten die deutschen Herren fsat auf ganzer Linie. Bundestrainer Norbert Loch sprach von "instabilen Vorstellungen".

Eggert und Benecke haben den Weltcup in Igls gewonnen

Fotocredit: SID

Auch Felix Loch ließ Zweifel an seiner Form aufkommen. Er rettete sich auf das Podest, aber von seiner Dominanz ist er weit entfernt.

Gemischte Gefühle bei den Herren

Loch, zweimaliger Olympia-Sieger und fünfmaliger Weltmeister, war im vergangenen Winter völlig überraschend ohne Titel geblieben. Ungewohnte Fahrfehler und große Probleme mit dem Schlitten hatten sich durch die gesamte Saison gezogen. Bei der WM, im Frühjahr 2017 ebenfalls auf der Bahn in Igls, belegte er nur den völlig enttäuschenden sechsten Rang. Für diesen weitaus wichtigeren Winter fühlt sich Loch nun allerdings wieder deutlich besser aufgestellt.
Bei der Rückkehr nach Igls verpasste er den Sieg aber vor allem durch einen fehlerhaften ersten Lauf, nach dem er nur den siebten Platz belegte. Bei starkem Schneefall arbeitete Loch sich im zweiten Durchgang noch vor.
Der Sieg bei den Männern ging an den Russen Semen Pawlitschenko vor Lokalmatador und Weltmeister Wolfgang Kindl.
Loch, der erst im zweiten Lauf überzeugen konnte, sagte:
Es waren schwierige Bedingungen durch den starken Schneefall. Da haben wir ein bisschen am Schlitten verändert, dann ging es glücklicherweise in die richtige Richtung.
Nur zwei seiner Teamkollegen kamen noch in die Top Ten: Ralf Palik wurde Fünfter und Andi Langenhan wurde Neunter. Johannes Ludwig (Suhl/19.) und Julian von Schleinitz (Königssee/22.) enttäuschten durch schwache zweite Läufe dagegen völlig.

Frauen und Doppelsitzer überzeugen auf ganzer Linie

Die Frauen um Olympiasiegerin Natalie Geisenberger hatten die Saison am Samstag dagegen mit einem Dreifachsieg begonnen, auch die Doppelsitzer waren in Igls gleich erfolgreich. In der abschließenden Teamstaffel gewannen Loch, Geisenberger sowie die Doppelsitzer-Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) wie im Vorjahr.
Noch am Samstag hatte Geisenberger gleich zum Auftakt der Saison ihren Favoritenstatus untermauert - und anders als bei den Männern gibt es bei den deutschen Frauen gleich mehrere Optionen auf Erfolge. Geisenberger gewann vor Dajana Eitberger und Weltmeisterin Tatjana Hüfner.
Geisenberger sagte:
Siege zum Auftakt geben immer Selbstvertrauen. Man weiß vorher ja nie, wo man steht, man weiß nie, was die anderen Nationen über den Sommer gemacht haben.
Bei den Doppelsitzern setzten Eggert/Benecken mit ihrem Sieg ein erstes Ausrufezeichen, die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) wurden Dritte, noch hinter Ludwig Rieder/Patrick Rastner aus Italien.
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