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Erstmals seit 64 Jahren: Kein deutscher Einer-Ruderer bei Olympischen Spielen

VonSID

Publiziert 24/05/2016 um 18:22 GMT+2 Uhr

Erstmals seit 64 Jahren wird kein deutscher Einer-Ruderer an den Olympischen Spielen teilnehmen.

Kein deutscher Einer-Ruderer bei den Olympischen Spielen

Fotocredit: SID

Der deutsche Meister Philipp Syring belegte bei der Olympia-Qualifikation in Luzern im Finale den letzten Platz und verpasste damit das Ticket für die Sommerspiele in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) deutlich.
Nach 2000 m auf dem Rotsee fehlten dem 19-Jährigen aus Magdeburg mehr als 14 Sekunden zu Qualifikationsplatz drei. Zuletzt war 1952 in Helsinki kein deutscher Einer-Ruderer bei Olympischen Spielen am Start.
"Er hat gut mitgemischt und das Finale erreicht. Ihm kann man keinen Vorwurf machen. Er ist erst 19 Jahre", sagte Verbandspräsident Siegfried Kaidel dem SID: "Nachdem Marcel Hacker in den Doppelzweier gewechselt ist, sitzen unsere sechs besten Skuller im Großboot."
Neben Syring verpasste auf dem Rotsee am Dienstagabend bei kühler Witterung auch der Frauen-Achter die Olympia-Qualifikation. Am Montag waren Julia Richter (Berlin) im Frauen-Einer und Clemens Ernsting/Peter Kluge (Berlin/Celle) im Zweier ohne Steuermann bereits im Halbfinale ausgeschieden. Einzig der Leichtgewichts-Vierer qualifizierte sich durch Platz zwei im Finale noch nachträglich für die Sommerspiele.
Insgesamt ist der Deutsche Ruderverband (DRV) in Rio nur mit zehn Booten vertreten. Vor vier Jahren in London hatte der DRV noch alle 14 olympischen Klassen besetzt. "Wir wissen, wo unsere Baustellen sind. Diese Lücken müssen wir schließen", sagte Kaidel.
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