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Olympia 2016 in Rio: Michael Phelps holt 23. Gold mit der US-Staffel

VonSID

Update 14/08/2016 um 06:19 GMT+2 Uhr

Michael Phelps hat seine olympische Karriere mit der 23. Goldmedaille beendet. Der 31-Jährige setzte sich am letzten Finaltag der Wettbewerbe in Rio mit der 4x100-m-Lagenstaffel vor Großbritannien und Australien durch. Phelps hat damit insgesamt 28 Olympiamedaillen gewonnen (23-3-2). Die deutsche Staffel mit Steffen Deibler, Jan-Philip Glania, Marco Koch und Damian Wierling wurde Siebte.

Michael Phelps nach seinem letzten Olympia-Rennen in Rio: 23. Gold und große Emotionen

Fotocredit: AFP

Die deutsche Staffel belegte den letzten Platz, rückte aber auf Rang sieben vor, weil China disqualifiziert wurde. "Die Akkus sind ganz schön leer, aber trotzdem hat es Spaß gemacht", sagte Glania: "Ich bin froh, dass wir im Finale dabei waren."
Phelps, der tags zuvor dem zehn Jahre jüngeren Joseph Schooling aus Singapur Gold über 100m Schmetterling hatte überlassen müssen, sprang im Lagenstaffel-Finale auf Platz zwei ins Wasser und zog am Briten James Guy unter dem Jubel der Zuschauer vorbei.
Da hatte Startschwimmer Ryan Murphy schon in 51,85 Sekunden einen neuen Weltrekord über 100m Rücken aufgestellt, es war der insgesamt achte in Rio. Freistilspezialist Nathan Adrian brachte den Sieg der Amerikaner ins Ziel.
Für Phelps war es diesmal wirklich das letzte Rennen. "Alle haben gefragt: Machst du noch vier Jahre? Nein, nein, nein", sagte der 31-Jährige, der ein Jahr nach seinem Rücktritt nach den Spielen in London ins Becken zurückgekehrt war:
Ich bin glücklich, wie es endet. Ich habe die Tür so zugemacht, wie ich es wollte.

US-Frauen überlegen, Dänin nach Sprint-Coup in Tränen

Die US-Frauen haben zum zehnten Mal Olympia-Gold mit der 4x100m-Lagenstaffel gewonnen. Das amerikanische Quartett setzte sich im Finale von Rio de Janeiro vor dem WM-Dritten Australien und Dänemark durch. Die deutsche Staffel mit Alexandra Wenk, Jenny Mensing, Vanessa Grimberg und Annika Bruhn war bereits im Vorlauf ausgeschieden.
Außenseiterin Pernille Blume holte sich in Rio überraschend die Schwimm-Goldmedaille über 50m Freistil. Die 22-Jährige triumphierte in 24,07 Sekunden vor der US-Amerikanerin Simone Manuel (24,09) und der Weißrussin Alexandra Herasimenia (24,11). London-Olympiasiegerin Ranomi Kromowidjojo aus den Niederlanden wurde in 24,19 Sekunden nur Sechste.
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Pernille Blume kann ihr Olympia-Gold in Rio nicht fassen

Fotocredit: AFP

Der italienische Weltmeister Gregorio Paltrinieri eroberte das letzte Einzel-Gold im Schwimmen. Der 21-Jährige schlug im Finale über 1500m Freistil nach 14:34,57 Minuten vor dem US-Amerikaner Connor Jaeger und seinem Landsmann Gabriele Detti an und trat damit die Nachfolge des umstrittenen Chinesen Sun Yang an. Der überführte Dopingsünder war gesundheitlich angeschlagen im Vorlauf ausgeschieden. Auch für Florian Wellbrock (Magdeburg) war bereits in der ersten Runde Schluss.

Deutsche Bilanz: Noch schwächer als 2012

Wie vor vier Jahren fliegt das Team des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) ohne Medaillen nach Hause. Eine Trendwende ist nicht in Sicht, im Gegenteil: In nur sieben Endläufen gingen deutsche Schwimmer ins Wasser, in London hatte es noch eine Finalteilnahme mehr gegeben.
Die beste Platzierung war Rang sechs, 2012 hatten es Britta Steffen und die 4x200m-Freistilstaffel mit Paul Biedermann noch auf den vierten Platz geschafft.
Mit 16 Goldmedaillen waren die Amerikaner die überragende Schwimmnation in Rio. Die hochgewetteten Australier enttäuschten und kamen insgesamt auf nur drei Olympiasiege.
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