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Felix Neureuther fährt beim Sieg von Alexis Pinturault im Riesenslalom von Sölden aufs Podest

VonSID

Update 23/10/2016 um 15:37 GMT+2 Uhr

Felix Neureuther hat gleich im ersten Rennen der WM-Saison ein Ausrufezeichen gesetzt. Beim Riesenslalom im österreichischen Sölden belegte der 32-Jährige ein bisschen unerwartet den dritten Rang. Besser war er zu Saisonbeginn noch nie gewesen. Alexis Pinturault (Frankreich) siegte mit einem Vorsprung von 0,70 Sekunden vor dem fünfmaligen Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher aus Österreich.

Felix Neureuther

Fotocredit: AFP

"Dritter, echt geil, das kommt schon ein bisschen überraschend", sagte Neureuther ein wenig perplex nach seiner 41. Fahrt aufs Weltcup-Podium: "Ich freu' mich wirklich sehr, sehr, sehr, sehr."
"Man muss schon sagen, dass Alexis und Marcel heute die dominierenden Läufer waren. Ich habe gewusst, dass ich nicht mehr der Allerjüngste bin und im Sommer mit den Kräften haushalten muss. Ich hab im Training nicht Vollgas gegeben wie die Jungen. Ich habe nicht ganz so tiefgestapelt wie Marcel, aber der 3. Platz kommt schon etwas überraschend", sagte der WM-Zweite im Slalom.
Der 32-Jährige zeigte dabei nicht einmal eine fehlerfreie Leistung, in beiden Läufen leistete er sich kleine Fehler. "Ich kann also noch schneller fahren", sagte er zufrieden. Von DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier verdiente sich Neureuther dennoch ein Sonderlob. "Der Felix ist ein brutales Rennpferd, er hat ein unglaubliches Gefühl für das, was er macht, das war hammermäßig, sportlich hochintelligent", sagte er.
Bei schwierigen, weil wechselhaften Lichtverhältnissen fehlten Neureuther 1,37 Sekunden auf Tagessieger Alexis Pinturault aus Frankreich, Zweiter wurde Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher (Österreich/0,70 Sekunden zurück). Neureuther war selig. Servicemann Roland Schneeberger und Physio Oliver Saringer hätten "ihre Wunderhände spielen lassen - der eine bei den Skiern, der andere bei meinem Körper", meinte er.
"Ich bin schon sehr zufrieden - aber man sieht, dass da schon noch Luft ist. Alexis fährt schon noch mal eine Klasse drüber. Aber gegenüber dem Training ist es eine Riesen-Steigerung", bilanzierte Hirscher.

Aufholjagd von Staubitzer

Maier sprach derweil von einem "Traumauftakt" und einer "sehr ordentlichen Teamleistung. Unsere Jungs haben geilen Sport gezeigt." Zweitbester Deutscher in Österreich war überraschend Benedikt Staubitzer, der sich mit der zweitbesten Laufzeit nach Pinturault im Finale von Rang 29 auf Platz zwölf vorkämpfte. "Das ist ein geiles Gefühl", sagte er. Für Staubitzer war es das zweitbeste Weltcup-Ergebnis - und das, obwohl er sich wegen Rückenproblemen erst am Morgen zu einem Start durchgerungen hatte.
Stefan Luitz stürzte dagegen von Rang fünf auf Rang 19 ab, Fritz Dopfer von 19 auf 27. "Ich bin zurückgefallen in alte Muster, schade, aber es ist Gott sei Dank erst das erste Rennen", sagte Dopfer. Maier kommentierte:
Das war technisch schön, aber nicht locker genug. Der Fritz ist öfter mal ein Geheimnis für uns...
Neureuther erfüllte damit bereits die Norm des Deutschen Skiverbandes für die Weltmeisterschaften im Februar. Staubitzer löste das halbe Ticket für die Titelkämpfe in St. Moritz.
Dominik Schwaiger als 33. verpasste knapp den Einzug in das Finale der besten 30, Linus Straßer als 53. deutlich.

Die Videos zum 2. Durchgang

Video: Luitz vergibt eine Spitzenplatzierung
Video: Staubitzer rollt das Feld mit Traumlauf von hinten auf

Die Videos zum 1. Durchgang

Video: Pinturualt fährt zur Bestzeit
Video: Der erste Lauf von Neureuther
Video: Luitz schnuppert am Podest
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