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English Open: Wilson stoppt Ursenbacher und trifft im Finale auf O‘Sullivan

Rolf Kalb

Update 22/10/2017 um 00:36 GMT+2 Uhr

Kyren Wilson hat den Traum von Alexander Ursenbacher beendet: Der Engländer schlug im Halbfinale der English Open in Barnsley den 21-jährigen Schweizer mit 6:3. Vor allem zum Ende hin wurde Wilson immer stärker, nachdem Ursenbacher großartig angefangen hatte. Im Finale trifft Wilson auf Ronnie O’Sullivan. Der setzte sich nach starkem Start gegen Anthony McGill mit 6:4 durch.

Kyren Wilson

Fotocredit: Eurosport

Eine weitere sehr gute Leistung reichte Alexander Ursenbacher in seinem ersten Halbfinale auf der Profitour nicht. Kyren Wilson steigerte sich im Verlauf des Matches kontinuierlich und ließ am Ende praktisch keine Chance mehr aus. Dabei hatte der Schweizer so gut begonnen und knüpfte nahtlos an seine Glanzleistung vom Vortag an. Dank Breaks von 64 und 84 Punkten ging er mit 2:0 in Führung. Wilson holte seinen ersten Durchgang mit einer 77. Den vierten Frame hätte Ursenbacher noch stehlen können, verschoss aber Braun. Wilson lochte von Braun bis Pink zum 2:2 und ging erleichtert ins Interval.
Nach der Pause erwischte zunächst wieder Alex Ursenbacher den besseren Start und holte sich mit einer 89 die Führung zurück. Dann aber hatte Kyren Wilson seine stärkste Phase. Aus zwei aggressiven, langen Einsteigern machte er Breaks von 124 und 75 Punkten und übernahm erstmals die Führung. Eine verschossene Farbe des Schweizers ermöglichte Wilson dann eine 56 im achten Frame. Im neunten Frame ließ der Engländer nichts mehr anbrennen und beendete das hochklassige Match mit einer 90. Insgesamt neun Breaks von mehr als 50 Punkten lieferten die beiden in den neun Frames ab.

O'Sullivan verschießt Schwarze

Das zweite Halbfinale drohte zunächst eine kurze Angelegenheit zu werden. Dem rasant lochenden Ronnie O’Sullivan hatte Anthony McGill nichts entgegenzusetzen. Mit Breaks von 62, 52 und 77 Punkten zog der Engländer auf 3:0 davon. Im vierten Frame nutzte er dann seine Chance aber nicht mehr. McGill fand langsam in sein Spiel und holte dank einer 57 seinen ersten Frame. Nach der Pause jedoch gab O’Sullivan zunächst wieder Gas und baute seinen Vorsprung mit einer sehr schnellen 139 wieder aus.
Erneut aber glitt Ronnie O’Sullivan danach das Match etwas aus den Händen. Eine verschossene Schwarze von ihm nutzte Anthony McGill zum 2:4. Aus einem Fluke machte der Schotte dann gar eine 77 zum 3:4. Der Ausgleich lag sogar in der Luft, bis McGill im achten Frame Braun verschoss. Auf Schwarz baute O’Sullivan seinen Vorsprung wieder aus. McGill aber schlug mit einer 71 noch einmal zurück. Im zehnten Frame jedoch machte The Rocket wieder ernst: Aus einer langen Roten zum Einstieg wurde eine Total Clearance von 133 Punkten. Zum 43. Mal in seiner Karriere steht O’Sullivan damit im Finale eines Ranglisten-Turnieres. Gewinnt er am Sonntag würde er seinen 29. Titel holen und wieder mit John Higgins gleichziehen.
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O'Sullivan zieht mit Total Clearance ins Finale ein

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