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Ronnie O'Sullivan in Titel-Form: Klarer Achtelfinal-Sieg gegen Shaun Murphy

Rolf Kalb

Update 23/04/2017 um 09:28 GMT+2 Uhr

Ronnie O’Sullivan hat Shaun Murphy keine Chance gelassen: Mit 13:7 stürmte "The Rocket" ins Viertelfinale. Schon zum 18. Mal steht er damit unter den letzten Acht der Weltmeisterschaft in Sheffield. Murphy dagegen verlor auch sein drittes Duell gegen O’Sullivan im Crucible Theatre. Der fünfmalige Weltmeister spielte vier Centuries in diesem Match und zeigte sich reif für seinen sechsten Titel.

Ronnie O'Sullivan bei der Snooker-WM 2017

Fotocredit: Getty Images

Eine Vorentscheidung war schon am Freitag gefallen, als Murphy Grün verschoss und dadurch das mögliche 7:9 verspielte. In der dritten Session gab O’Sullivan von Anfang an Gas und war enorm fokussiert. Dank einer 67 baute er seine Führung sofort auf 11:6 aus. Mithilfe einer 55 verkürzte Murphy zwar noch einmal, aber eine 111 brachte O’Sullivan dann bis auf einen Frame an den Sieg heran. Im 20. Frame nutzte Murphy seine Chancen nicht mehr, so dass O’Sullivan mit einer 55er-Clearance den klaren Erfolg perfekt machte.
In der anschließenden Pressekonferenz stapelte Ronnie O’Sullivan dann tief:
Ich muss hier nicht den Titel holen. Ich will einfach nur Snooker spielen.
Für die chinesischen Fans, so meinte er, würde er sich freuen, wenn ein Chinese Weltmeister würde. In seinem nächsten Match aber trifft er auf einen Gegner aus China: Ding Junhui bezwang seinen Landsmann Liang Wenbo in einem dramatischen und hochklassigen Match mit 13:12. Zu Beginn der dritten Session hatte Ding noch mit 9:7 geführt. Aber Liang gewann mit einem Top-Break von 98 Punkten die ersten drei Frames des Tages und übernahm so erstmals die Führung.
Dann gewannen sie die Frames abwechseln. Liang legte vor, Ding glich umgehend aus. Bei 12:11 für Liang erzwang Ding mit einer 132 den Entscheidungsframe. In diesem Decider hatte Liang zwar die erste Chance, doch nach 16 Punkten verschoss er mit dem Hilfsqueue. Da Liang dabei den ganzen Tisch geöffnet hatte nahm Ding die Einladung an und machte mit einer 70 den Sieg perfekt.
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Hauchdünne Entscheidung: Foul besiegelt Ding-Erfolg

Im bisher besten Match der Titelkämpfe setzte sich John Higgins nach einer Glanzleistung mit 13:9 gegen Mark Allen durch. "Ich weiß nicht, was ich noch hätte machen sollen", gestand Allen, der ebenfalls hervorragend spielte, nach dem Match. Beide lochten 94 Prozent ihrer Bälle. Higgins hatte aus dem 3:5 nach der ersten Session in der zweiten eine 9:7-Führung gemacht. Zu Beginn der entscheidenden Session verkürzte Allen aber sofort dank einer 76.
Eine Schlüsselszene folgte im 18. Frame. Allen hatte die Chance zum Ausgleich, wurde aber nach 58 Punkten durch einen Kick gestoppt. Mit einer für ihn so typischen Clearance von 63 Punkten holte sich der Schotte den Frame doch noch und baute anschließend mit einer 120 seine Führung auf 11:8 aus. Allen verkürzte zwar noch einmal, doch in den beiden letzten Frames überließ ihm der "Wizard of Wishaw" keinen einzigen Punkt mehr.
Mark Selby und Stephen Maguire führen nach ihrer ersten Achtelfinal-Session jeweils mit 6:2. Maguire schaffte es gegen Rory McLeod, den Rhythmus vorzugeben. Selby profitierte von der Nervosität und Unerfahrenheit von Xiao Guodong, der zum ersten Mal in einem WM-Achtelfinale steht.
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