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Chaz Davies pokert sich in Magny-Cours zum Sieg

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 01/10/2016 um 15:16 GMT+2 Uhr

Chaz Davies (Ducati) hat das erste Rennen der Superbike-Weltmeisterschaft im französischen Magny-Cours gewonnen und damit seinen sechsten Sieg in der Saison 2016 gefeiert. Der Brite traf bei einem Rennen, das auf abtrocknender Strecke ausgetragen wurde, mit Intermediates die richtige Reifenwahl und fuhr nach 21 Runden 9,871 Sekunden vor Michael van der Mark (Honda) über die Ziellinie.

Superbike - Chaz Davies

Fotocredit: Imago

Der Niederländer rettete sich 0,347 Sekunden vor dem von hinten heranstürmenden Tom Sykes (Kawasaki) auf Platz zwei ins Ziel.
Beim Start war die Strecke noch komplett feucht, weshalb die meisten Fahrer auf Regenreifen ins Rennen gingen. Nicht so jedoch Davies, der mit Intermediates startete. In den ersten Runden war der Ducati-Pilot damit im Nachteil, mühsam nach Grip suchend fiel von Startplatz drei in der ersten Runde aus den Top 10 heraus.
"Das war ein Glücksspiel. In den ersten Runden ging es nur ums Überleben, denn die Intermediates sind nicht viel besser als die Slicks. Ich hatte nicht nur Angst, dass ich stürze, sondern fürchtete auch, dass ich abgeräumt werde", berichtet der spätere Rennsieger Davies.

Camier dreht in der ersten Rennhälfte ordentlich auf

An der Spitze fuhren zunächst die beiden Kawasaki-Piloten Sykes und Jonathan Rea, doch der Mann der ersten Rennhälfte war eindeutig Leon Camier (MV Agusta). Der Brite fuhr zeitweise die schnellsten Zeiten des gesamten Feldes und übernahm in der achten Runde die Führung. Dann kam jedoch die Sonne heraus, und der Asphalt trocknete langsam ab. Die Honda-Piloten Nicky Hayden und van der Mark wechselten als erste auf Slicks, in Runde elf kamen auch die beiden Kawasakis zum Reifenwechsel an die Box.
Camier verzichtetet auf einen Reifenwechsel, was sich bei immer trockener werdender Strecke als Fehler herausstellte. Davies hingegen drehte zu diesem Zeitpunkt auf und verbesserte sich Position um Position. In Runde 16 von 21 ging er am Camier vorbei in Führung, die er bis ins Ziel auf fast zehn Sekunden ausbaute. "Am Ende hat es sich ausgezahlt, ich freue mich über den neuerlichen Sieg", so Davies.
Sykes hätte in der letzten Runde fast noch van der Mark abgefangen, musste sich aber mit Rang drei begnügen. Damit kam er nur eine Position vor seinem Teamkollegen Rea ins Ziel und konnte in der Gesamtwertung nur wenig Boden auf ihn gutmachen. Dort hat Rea bei in dieser Saison noch fünf zu fahrenden Rennen 44 Punkte Vorsprung auf Sykes, Davies liegt auf Rang drei 86 Punkte hinter Rea zurück.

Kein Glück für Reiterberger und Schmitter

Platz fünf ging an Lorenzo Savadori (Aprilia), Sechster wurde Gaststarter Mathieu Lagrive (Kawasaki). Camier wurde in der Schlussphase bis auf Rang sieben durchgereicht, Xavi Fores (Ducati), Sylvain Guintoli (Yamaha) und Alex de Angelis (Aprilia) komplettierten die Top 10.
Hayden musste seine Honda nach neun Runden mit technischen Problemen an der Box abstellen, wo eine Runde zuvor bereits der Schweizer Dominic Schmitter (Kawasaki) sein Motorrad hatte parken müssen. Für Markus Reiterberger (BMW) ging im Rennen nur wenig voran, als 17. verpasste er die Punkteränge. Davide Giugliano (Ducati) konnte wegen einer Schulterverletzung, die er sich bei einem Sturz in der Superpole zugezogen hatte, nicht am Rennen teilnehmen und muss auch beim zweiten Rennen (Sonntag, 2. Oktober, 13 Uhr) zuschauen.
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