Final-Traum wird wahr! Angelique Kerber schlägt Johanna Konta im Halbfinale
VonTobias Laure
Update 28/01/2016 um 08:24 GMT+1 Uhr
Angelique Kerber hat dem Druck standgehalten und in Melbourne erstmals in ihrer Karriere das Endspiel eines Grand-Slam-Turniers erreicht. Im Halbfinale bezwang die Kielerin Johanna Konta aus Großbritannien mit 7:5 und 6:2. Am Samstag trifft Kerber im Kampf um den Titel auf Titelverteidigerin und Turnierfavoritin Serena Williams. Die US-Amerikanerin schlug Agniezska Radwanska mit 6:0, 6:4.
"Ich war so nervös, denn ich wusste, dass ich sehr stark spielen muss gegen Johanna. Aber auch sie war am Anfang nervös. Ich habe versucht, ruhig zu bleiben, denn es gab schon ein paar Momente, wo ich gedacht habe: 'Oh, jetzt wird's kritisch", erklärte Kerber im Interview mit Eurosport-Reporter Matthias Stach. "Für mich war es wichtig, das Spiel in die Hand zu nehmen - und das habe ich getan."
Kerber und Konta leisteten sich zu Beginn viele Fehler, vor allem die Britin tat sich in der Rod Laver Arena zunächst schwer. Trotzdem gelang es der Weltranglisten-47., aus einem 0:3-Rückstand eine 4:3-Führung zu machen.
Kerber, die im ersten Satz bei weitem nicht ihr bestes Tennis zeigte, holte sich beim Stand von 5:5 das wichtige Break und brachte den Satz bei eigenem Aufschlag nach 49 Minuten nach Hause. Die 28-Jährige legte umgehend nach, nahm Konta gleich das erste Aufschlagspiel im zweiten Satz ab.
Konta versuchte zwar, noch einmal zurückzukommen, doch Kerber hatte das Match nun im Griff und verwandelte nach 82 Minuten ihren ersten Matchball.
"Das ist doch vielleicht ein Zeichen"
Im Kampf um den Titel (Samstag ab 9:30 Uhr LIVE im TV bei Eurosport, im Liveticker und im Eurosport Player) trifft die Kielerin auf Serena Williams. "Ich freue mich auf das Match. Es ist das Beste, im Finale gegen die Nummer eins beim Grand-Slam-Finale anzutreten und ich habe nichts zu verlieren, so Kerber, "aber ich gehe raus, um sie zu schlagen".
Die Bilanz spricht mit 5:1 klar für Williams, die auch den letzten Vergleich 2014 in Stanford für sich entscheiden konnte. Kerber lässt sich davon nicht schocken. "Ich hier in Melbourne in der ersten Runde einen Matchball gegen mich gehabt - und konnte mich dann von Partie zu Partie steigern. Außerdem habe ich noch kein Spiel verloren, seit ich 28 Jahre alt bin. Das ist doch vielleicht ein Zeichen."
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