Es wird verdammt eng: Maria Scharapowas Olympia-Traum droht zu platzen
Vontennisnet.com
Publiziert 02/02/2016 um 10:24 GMT+1 Uhr
Der Fed Cup könnte für Superstar Maria Scharapowa zum Nadelöhr für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 werden. Denn laut der Regularien des Internationalen Tennisverbandes ITF sind nur Spielerinnen zur Teilnahme am Olympischen Turnier berechtigt, die in den zwei Jahren vor den Spielen drei Fed-Cup-Begegnungen bestritten haben.
Scharapowas letztes Match für Russland vor dem Viertelfinale 2015 datiert aus dem Jahr 2012. Somit fehlt der fünffachen Grand-Slam-Gewinnerin noch eine Teilnahme am Teamwettbewerb der Damen, um sich endgültig für Olympia zu qualifizieren.
Jedoch nicht eindeutig geregelt ist, ob es ausreichen würde, wenn Scharapowa am 6. und 7. Februar im Aufgebot stünde, letztendlich aber kein Match bestreite.
Druck auf Scharapowa wächst
Die Russinnen treffen in der Heimat auf die Niederlande. Zuerst einmal müsse sie auf ihre Unterarmverletzung acht geben. Dies sei wirklich wichtig, sagte die laut Forbes-Liste bestverdienende Sportlerin des Jahres 2015. "Ich werde nach Moskau kommen und Teil des Teams sein", stellte Scharapowa in Aussicht. "Dass ich spiele, glaube ich jedoch nicht."
Der russische Verbandspräsident Shamil Tarpischev setzte seinem besten Pferd indes die Pistole auf die Brust. "Sollte sie gegen die Niederlande nicht dabei sein und wir verlieren das Match, wird sie bei den Olympischen Spielen nicht antreten dürfen."
Daher solle sie ihre Entscheidung nochmal überdenken, riet der Verbandsboss. Mit im Aufgebot der Fed-Cup-Finalistinnen 2015 stehen Svetlana Kuznetsova, Ekaterina Makarova and Darya Kasatkina.
Bei den Olympischen Spielen 2012 in London holte Scharapowa mit ihrer Finalniederlage gegen Serena Williams die Silbermedaille. Eine Nicht-Berücksichtigung der bestgerankten russischen Spielerin könnte sich daher auch auf den Medaillenspiegel ihrer Heimat negativ auswirken.
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