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Julia Görges bringt DTB-Team in Führung

VonSID

Update 22/04/2017 um 16:20 GMT+2 Uhr

Angelique Kerber hat das deutsche Fed-Cup-Team im Play-off-Duell gegen die Ukraine mit 2:0 in Führung gebracht. Die Weltranglistenerste aus Kiel hatte beim 6:1, 6:4 gegen Lesia Zurenko (WTA-Nr. 43) kaum Mühe und zeigte eine souveräne Leistung. Zuvor hatte Julia Görges ihre Partie gegen Jelena Switolina (WTA-Nr. 13) mit 4:6, 6:1, 6:4.

Görges beschert dem deutschen Fed-Cup-Team Auftaktsieg

Fotocredit: SID

Nach 69 Minuten verwandelte die 29-jährige Kerber den ersten Matchball. "Das war heute Gänsehaut pur. Wir liegen jetzt 2:0 vorne - besser kann es nicht sein", sagte Kerber und meinte:
Ich hatte nicht den besten Start in die Saison. Aber ich genieße mein Tennis wieder.
Damit benötigt die Mannschaft von Bundestrainerin Barbara Rittner am Sonntag nur noch einen Sieg aus den noch ausstehenden drei Partien, um den ersten Abstieg aus der Weltgruppe seit 2012 zu verhindern.
Die zweimalige Major-Siegerin Kerber verwertete 100 Prozent ihrer Breakchancen und benötigte für den Gewinn des ersten Satzes nur 28 Minuten. Danach gab sie zunächst eine 2:0-Führung aus der Hand, bewies in der Schlussphase aber kühlen Kopf.

Görges macht es spannend

Im Eröffnungseinzel hatte die Weltranglisten-46. Julia Görges (Bad Oldesloe) mit 4:6, 6:1, 6:4 gegen Jelena Switolina (WTA-Nr. 13) gewonnen und dabei eine ganz starke Vorstellung geboten.
"Ich war sehr nervös, hatte kalte Hände und Gänsehaut. Fed Cup ist halt immer etwas anderes", sagte die 28-Jährige und meinte: "Ich habe versucht, dass ich nach außen ruhig wirke. Innerlich war ich es aber nicht."
Im zweiten Einzel hatte am Samstagnachmittag die Weltranglistenerste Angelique Kerber (Kiel) die Chance, die Gastgeber mit einem Erfolg über Lesia Zurenko mit 2:0 in Führung zu bringen. Mit einem Sieg am Wochenende könnte die Auswahl von Teamchefin Barbara Rittner den ersten Abstieg aus der Weltgruppe seit 2012 verhindern.
Görges, die als zweite Einzelspielerin den Vorzug gegenüber Laura Siegemund (Metzingen/WTA-Nr. 37) erhalten hatte, startete hochkonzentriert und nutzte ihren dritten Breakball zu einer 3:1-Führung.

Görges behält die Nerven

Danach schwächelte Görges vor rund 4000 Zuschauern in der Arena allerdings beim Service. Bezeichnenderweise gab sie jeweils mit einem Doppelfehler zweimal ihren Aufschlag ab und lag plötzlich 4:5 zurück. Kurz darauf verwandelte Switolina, die in dieser Saison bereits die Turniere in Dubai und Taipeh gewonnen hat, ihren ersten Satzball.
In der Folge steigerte sich Görges aber wieder. Die Stuttgart-Siegerin von 2011 dominierte die Grundlinienduelle und verringerte ihre Fehlerquote. Im Eiltempo holte sich die Norddeutsche in einer halben Stunde den zweiten Durchgang.
Zu Beginn des dritten Satzes erlebte Görges eine Schrecksekunde, als sie nach dem letzten Punkt des ersten Spiels ausrutschte und unglücklich auf den Kopf fiel. Nach einer kurzen Behandlung von Teamarzt Ulf Blecker konnte sie aber weitermachen. "Die ersten beiden Spiele danach war ich etwas benebelt", berichtete Görges.
Die 28-Jährige nahm Switolina in der Folge den Aufschlag zur eigenen 4:3-Führung ab und wehrte danach - angefeuert von den Fans - noch drei Breakbälle ab. Nach dem Sieg ließ sich Görges von den Fans feiern.

Drei Chancen auf den entscheidenden Punkt

Am Sonntag ab 11.00 Uhr spielen im Spitzenmatch zunächst Kerber und Switolina gegeneinander. Die ukrainische Nummer eins hatte sich in den vergangenen drei Duellen mit der Kielerin durchgesetzt.
Im vierten Einzel spielt dann Görges gegen Zurenko. Für das Doppel wurde die Kombination Siegemund/Carina Witthöft (Hamburg) nominiert. Rittner hat allerdings am Sonntag noch die Möglichkeit, Veränderungen an der Aufstellung vorzunehmen.
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