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Wozniacki macht Final-Traum wahr

Eurosport
VonEurosport

Update 05/09/2014 um 23:53 GMT+2 Uhr

Caroline Wozniacki ist nur noch einen Schritt vom ersten Grand-Slam-Titel ihrer Karriere entfernt. Die Dänin, die bereits 2009 das Endspiel von Flushing Meadows erreicht hatte, bezwang im Halbfinale Peng Shuai mit 7:6 (7:1) und 4:3. Die Chinesin musste das Match nach 2:04 Stunden im zweiten Satz aufgrund großer Schmerzen und einer Verletzung im rechten Knie abbrechen.

Allen Grund zur Freude: Caroline Wozniacki

Fotocredit: Eurosport

"Es war wirklich schwierig für mich und leider musste sie dann aufgeben. Ich wusste aber, dass sie gefährlich sein und aggressiv spielen würde. Mir war aber auch klar, dass ich die Möglichkeiten haben würde, ins Endspiel einzuziehen", erklärte Wozniacki im Exklusiv-Interview mit Eurosport.
Wozniacki musste im ersten Satz beim Stand von 5:5 zwar ihren Aufschlag abgeben, konnte sich aber per Re-Break und einem bärenstarken Tiebreak die Satzführung sichern.
Peng hatte zunächst die richtige Antwort parat und konnte im zweiten Durchgang auf 2:0 davonziehen. Es sollte allerdings ein Zwischenhoch bleiben, denn Wozniacki konterte mit vier Spielen in Serie.
Trauriges Match-Ende
Kurz darauf bekam Peng erhebliche Schmerzen im rechten Bein. Die 28-Jährige musste gestützt werden und ein Medical Timeout nehmen. Peng kam zwar zurück und spielte noch ein paar Minuten weiter, musste das Match aber unter Tränen vorzeitig aufgeben.
"Ganz schwer. Man kämpft und will das Match natürlich zu Ende spielen. Sie hat so gut gespielt und ihr Pech macht auch mich traurig", erklärte Wozniacki nach der Begegnung.
Im Finale bekommt es die ehemalige Nummer eins der Weltrangliste mit Titelverteidigerin Serena Williams zu tun, die Jekaterina Makarowa klar mit 6:1 und 6:3 bezwang.
Für Wozniacki ist es die zweite Chance, ihre Karriere mit einem der vier größten Titel zu schmücken. 2009 hatte die heute 28-Jährige im Endspiel gegen die Belgierin Kim Clijsters verloren.
Märchenhafte Reise im schwierigsten Jahr
So oder so: Für Wozniacki geht die märchenhafte Reise zurück in die Weltspitze weiter. Ausgerechnet in dem Jahr, in dem sie die wohl größte Enttäuschung ihres Lebens zu verkraften hatte. Noch vor wenigen Monaten lag ihre Welt in Trümmern, nachdem Golfstar Rory McIlroy die Beziehung am Telefon beendet hatte. Die Einladungen für die Traumhochzeit in New York waren schon verschickt, Wozniacki sprach sogar schon von Kindern und einem frühen Karriereende.
Mit Dauerläufen bekämpfte sie den Schmerz, das Laufen, erzählte Wozniacki der "New York Times", habe ihre Laune aufgehellt. Anders als einige Kritiker behaupten, hat es auch ihrem Tennis nicht geschadet. Wozniacki ist flink und fit wie kaum eine andere Spielerin, zudem hat sie mittlerweile auch den Vorwärtsdrang für sich entdeckt. "Meine Stärke ist das Umschaltspiel von Defensive zu Offensive und andersherum", sagte sie: "Ich habe die Balance gefunden."
"Vergiss Rory"
In ihrem vierten Halbfinale in ihrer zweiten Heimat New York ließ sich Wozniacki auch von einem Zuschauer nicht aus dem Konzept bringen, der sie an das unglückliche Ende ihrer Beziehung erinnerte. "Vergiss Rory", rief der Tennis-Fan durch das gigantische Arthur Ashe Stadium.
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