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Wimbledon 2017 - Ausblick: Roger Federer contra Tomas Berdych, Sam Querrey gegen Marin Cilic

Tobias Laure

Update 14/07/2017 um 12:35 GMT+2 Uhr

Dominiert Roger Federer auch im Halbfinale oder muss der siebenmalige Champion in Wimbledon erstmals einen Satz abgeben? Die Frage nach einer Niederlage scheint sich beim Schweizer gar nicht mehr zu stellen, nachdem er gegen Grigor Dimitrov und Milos Raonic nahezu perfektes Rasen-Tennis inszenierte. Nun wartet Tomas Berdych. Eurosport.de blickt auf die Halbfinals voraus und wagt eine Prognose.

Roger Federer trifft auf Tomas Berdych

Fotocredit: Getty Images

Wenn Federer und Berdych auf dem Centre Court die Klingen kreuzen, dann treffen zwei Halbfinalisten aufeinander, die sich derzeit nicht besser fühlen könnten.
"Die Idee war, in der zweiten Woche von Wimbledon das beste Tennis zu spielen. Und um ehrlich zu sein: Das klappt bislang ganz gut", sagt der Schweizer. "Ich könnte in keiner besseren Ausgangslage für das Match sein", gibt der Tscheche zu Protokoll.
Federer ließ die komplette Sandplatz-Saison aus, um Kraft zu tanken - und marschierte ohne Satzverlust ins Halbfinale. Berdych musste dagegen schon in Runde eins und zwei über vier Sätze gehen, im Achtelfinale gegen Dominic Thiem gar über fünf. Im Viertelfinale gegen Novak Djokovic (6:3, 2:0) stand der Weltranglisten-15. allerdings nur eine gute Stunde auf dem Platz, da der Serbe verletzungsbedingt aufgeben musste.
Trotzdem: Der direkte Vergleich mit Federer hält wenig Gutes bereit für Berdych, der die vergangenen sieben Duelle allesamt verlor und insgesamt mit 6:18 im Hintertreffen liegt. Wovor also soll sich der Schweizer fürchten? Zum einen hat sein Gegner Talent zum Spielverderber bewiesen und Federer etwa 2010 im Viertelfinale von Wimbledon geschlagen. Zum anderen hat Berdych etwas mit den beiden anderen Halbfinalisten Sam Querrey und Marin Cilic gemeinsam, das Federer zumindest ins Grübeln bringt:
Alle drei sind größer und stärker als ich. Daher muss ich einen anderen Weg finden, mit meinem Slice und meinem Spin und vielleicht meiner Konstanz.
Natürlich ist auch Kalkül dabei, wenn der 35-Jährige derlei Zweifel streut. Federer ist dem Trio spielerisch überlegen, dazu ist er nach eigener Aussage "ausgeruht, frisch und selbstbewusst".
Eurosport-Prognose: Roger Federer hat alles auf dieses Turnier ausgerichtet, seine Form ist unfassbar. Der Schweizer fährt den nächsten Dreisatzsieg ein.

Champion-Schreck Querrey oder Cilic?

Eins ist mal sicher: Sam Querrey ist in Wimbledon immer für eine Überraschung gut. Der US-Amerikaner hat sich einen Namen als Schreck der Champions gemacht. 2016 schlug Querrey an der Church Road Titelverteidiger Novak Djokovic, in diesem Jahr brachte er im Viertelfinale den amtierenden Sieger Andy Murray zu Fall.
Gegen Marin Cilic liegt der Weltranglisten-28. im direkten Duell allerdings mit 0:4 zurück. Wichtiger noch: drei dieser vier Partien fanden auf Rasen statt, zwei sogar in Wimbledon.
Cilic, der 2014 die US Open gewann, zeigt im All England Club Konstanz: In diesem Jahr schaffte der Kroate den vierten Viertelfinaleinzug in Serie, das Halbfinale in Wimbledon ist aber auch für ihn Neuland. Dennoch glaubt die Nummer sechs der Welt, dass die größere Erfahrung helfen könnte.
Das mag ein klein wenig Einfluss auf das Match haben, aber es wird keine großen Auswirkungen haben.
Eurosport-Prognose: Marin Cilic wird im Reigen der Favoriten immer ein wenig übersehen, seine Ergebnisse sprechen aber für sich. Der 28-Jährige wird Querrey über fünf Sätze schlagen.
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