Kein Tag wie jeder andere: Bayerns dritter Sieg hintereinander im Europapokal der Landesmeister

Es war eine Sternstunde für den deutschen Rekordmeister. Am 12. Mai 1976 gewann Bayern München den Europapokal der Landesmeister – und das zum dritten Mal hintereinander.

Eine derart beeindruckende Serie gelang ansonsten nur zwei anderen Teams. Real Madrid war zwischen 1956 und 1960 sogar fünfmal in Serie erfolgreich. Unmittelbar vor den Bayern, von 1971 bis 1973, triumphierte Ajax Amsterdam dreimal in Folge.

Nachdem sich der FCB unter anderem im Halbfinale gegen Real Madrid durchgesetzt hatte, wartete im Endspiel im Glasgower Hampden Park der französische Meister AS Saint-Etienne. Die Bayern gingen als Favorit in die Partie. Im Vorjahr hatte man sich im Halbfinale gegen Saint-Etienne durchgesetzt.

Die erste Hälfte verlief ausgeglichen. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen, die größeren allerdings die Franzosen. Sowohl Dominique Bathenay als auch Patrick Revelli trafen die Latte.

Die Erlösung aus Sicht der Münchner kam in der 57. Minute, als ein Freistoß von Franz "Bulle" Roth den Weg ins Tor fand. Das Ergebnis konnte gehalten werden. Die Mannschaft um Kapitän Franz Beckenbauer hatte endgültig ihren Platz in Europas Fußballgeschichtsbüchern gefunden.