Kein Tag wie jeder andere: Steffi Grafs unglaubliche Aufholjagd gegen Jana Novotna in Wimbledon

Sebastian Würz

Publiziert 03/07/2021 um 09:43 GMT+2 Uhr

Kein Sport-Tag wie jeder andere: Jubiläen & Rekorde, Feiertage & Dramen, großes Kino & vergessene Helden: Unser täglicher Blick zurück in die Sportgeschichte - heute mit Steffi Graf und Jana Novotna im Finale von Wimbledon. Am 3. Juli 1993 gelang Graf im Finale von Wimbledon eine kaum noch für möglich gehaltene Aufholjagd der Tschechin zum Sieg an der Londoner Church Road.

Steffi Graf in Wimbledon 1993

Fotocredit: Imago

Diese Bilder gingen um die Welt. In Wimbledon bahnte sich am 3. Juli 1993 eine große Überraschung an. Steffi Graf, die große Favoritin im Endspiel gegen Jana Novotna, verlor die Kontrolle über ihr Spiel.
Den ersten Satz hatte die Brühlerin nach hartem Kampf im Tiebreak für sich entschieden. Im zweiten Durchgang lief bei der damals 24-Jährigen aber nicht viel zusammen. Mit 1:6 musste sie den Satz abgeben.
Und auch im entscheidenden dritten Satz war Graf zunächst auf verlorenem Posten. Novotna agierte druckvoll, ihre Gegnerin fand nie in den Rhythmus. Nach dem zweiten Break hieß es 1:4, die Tschechin sah wie die sichere Siegerin aus und hatte bei eigenem Aufschlag einen Spielball zum 5:1.
Doch die Partie kippte. Novotna verschlug plötzlich einfachste Bälle. Graf nutzte die Schwäche eiskalt aus und holte sich mit 6:4 den Triumph. Novotna ließ sich in Tränen aufgelöst bei der Siegerehrung von der Herzogin von Kent trösten.
Es war der fünfte Wimbledonsieg und der dritte in Serie für Graf. Zwei weitere sollten 1995 und 1996 folgen. Novotna erlebte 1998 mit dem Titel ein spätes sportliches Happy End in Wimbledon. Die Tschechin verstarb 2017 im Alter von nur 49 Jahren an Krebs.
(mit SID)
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Steffi Graf in Wimbledon 1993

Fotocredit: Getty Images

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