Kein Tag wie jeder andere: Helmut Schöns Abschied als Bundestrainer

Sebastian Würz

Publiziert 14/11/2022 um 23:59 GMT+1 Uhr

Kein Sport-Tag wie jeder andere: Jubiläen & Rekorde, Feiertage & Dramen, großes Kino & vergessene Helden: Unser täglicher Blick zurück in die Sportgeschichte - heute mit Helmut Schön. Der "Mann mit der Mütze", unter dessen Leitung Deutschland 1974 Weltmeister wurde, trat 1978 vom Amt des Bundestrainers zurück. Der Abschied am 15. November verlief nicht reibungslos.

Helmut Schön mit dem EM-Pokal 1972

Fotocredit: Imago

Er führte die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zu je einem Welt- und einem Europameistertitel und ist damit der bislang einzige Bundestrainer, unter dem das DFB-Team beide großen Titel gewann. Am 15. November 1978 saß Helmut Schön zum letzten Mal als Trainer auf der deutschen Bank.
Schön war vor allem in seinen Anfangsjahren als Chefcoach nicht unumstritten, galt als zu dünnhäutig, um das schwierige Amt zu übernehmen. Aber der gebürtige Dresdner belehrte die Kritiker eines Besseren. Unter seiner Führung zog die DFB-Mannschaft in vier große Endspiele ein, gewann die Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland und die Europameisterschaft 1972 in Belgien.
Der Abschied vom "Mann mit der Mütze" verlief allerdings nicht wie geplant. Das Freundschaftsspiel gegen Ungarn im Frankfurter Waldstadion musste wegen dichter Nebelschwaden beim Stand von 0:0 nach 60 Minuten abgebrochen werden.
Schön gehört zum illustren Kreis der Fußball-Trainer, zu deren Ehren ein Lied komponiert wurde. Zu seinem Rücktritt vom Amt des Bundestrainers entstand Udo Jürgens‘ Song "Der Mann mit der Mütze". Er verstarb am 23. Februar 1996 im Alter von 80 Jahren.
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Helmut Schön

Fotocredit: SID

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