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Kein Tag wie jeder andere: Tauben verbrennen 1988 in Seoul im Olympischen Feuer

Sebastian Würz

Publiziert 16/09/2022 um 23:57 GMT+2 Uhr

Kein Sport-Tag wie jeder andere: Jubiläen & Rekorde, Feiertage & Dramen, großes Kino & vergessene Helden: Unser täglicher Blick zurück in die Sportgeschichte - heute mit der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Seoul 1988. Tauben fielen der Entzündung des Olympischen Feuers zum Opfer. Das sorgte für heftige Proteste und dafür, dass keine echten Tauben mehr verwendet wurden.

Tauben sterben im Olympischen Feuer

Fotocredit: Imago

Traditionell wurden bei Eröffnungsfeiern zu Olympischen Spielen weiße Tauben als Symbol des Friedens freigelassen. So auch am 17. September 1988, bei der feierlichen Zeremonie zu den Sommerspielen in Seoul. Dort kam es allerdings zum verhängnisvollen Kontakt zwischen den Tieren und dem Olympischen Feuer.
Es war alles bereit für den Höhepunkt der Eröffnungsfeier: Das Entzünden des Olympischen Feuers. Was keiner bemerkt hatte: In der Schale hatten es sich zahlreiche Tauben bequem gemacht. Während die Olympische Flagge gehisst wurde, hatte man zuvor 1200 der Vögel fliegen gelassen - einige steuerten direkt die Schale an.
Das Unheil nahm seinen Lauf. Das Feuer wurde entzündet und zahlreiche Tauben konnten nicht mehr rechtzeitig entkommen. "Sie wurden lebendig verbrannt", wird der spätere IOC-Präsident Jacques Rogge zitiert.
Es kam zu heftigen Protesten der Tierschutzverbände, und das IOC reagierte. Nach Seoul wurden nie mehr echte Tauben für die Zeremonie benutzt. Stattdessen wurden sie symbolisch in Choreographien oder computeranimiert dargestellt.
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Die Tauben wurden freigelassen

Fotocredit: Imago

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