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Biathlon-WM: Laura Dahlmeier holt Bronze im Sprint, Anastasia Kuzmina gewinnt

Eurosport
VonEurosport

Update 08/03/2019 um 18:33 GMT+1 Uhr

Laura Dahlmeier hat bei ihrem ersten Auftritt bei der Biathlon-WM im schwedischen Östersund im 7,5-km-Sprint der Damen die Bronze-Medaille gewonnen. Den Sieg schnappte sich die Slowakin Anastasia Kuzmina mit 9,7 Sekunden Vorsprung vor Ingrid Landmark Tandrevold. Denise Hermann kam mit zwei Schießfehlern auf den sechsten Rang, Franziska Preuß mit einem Fehler auf Platz 16.

Laura Dahlmeier

Fotocredit: Getty Images

Die sichtlich angeschlagene Laura Dahlmeier fiel nach einem beherzten Kampf völlig entkräftet ins Ziel - doch die Strapazen hatten sich für die Biathlon-Königin gelohnt. Trotz erneuter gesundheitlicher Probleme gewann die 25-Jährige im Sprint über 7,5 km bei den Weltmeisterschaften im schwedischen Östersund Bronze - ihre 13. Einzel-Medaille bei Großereignissen.
"Mir fehlen die Worte. Es war so ein besonderes Rennen. Die Medaille ist so viel wert", sagte Doppel-Olympiasiegerin Dahlmeier überglücklich in der ARD. Ihr sei es die letzten Tage "überhaupt nicht gut gegangen. Ich hatte Halsweh und brutalen Husten. Dass das so aufgegangen ist, damit hätte ich nicht gerechnet. Wichtig war, dass ich Null geschossen habe. Die letzten sieben, acht Minuten waren ein brutaler Kampf. Das ist brutal schön", ergänzte sie.
Die siebenmalige Weltmeisterin lag bei schwierigen Bedingungen 12,6 Sekunden hinter Anastasiya Kuzmina aus der Slowakei, die mit einem Schießfehler in 22:17,5 Minuten ihren ersten Einzel-WM-Titel feierte, und Ingrid Landmark Tandrevold aus Norwegen (9,7 Sekunden zurück/0).

Herrmann verpasst Podest

Dahlmeier, die die Mixed-Staffel wegen ihres Infekts noch ausgelassen hatte, schoss trotz böigen Windes fehlerfrei und sicherte dem Team des Deutschen Skiverbandes (DSV) bereits die zweite Medaille. Am Donnerstag hatten die DSV-Athleten Silber in der Mixed-Staffel geholt.
Denise Herrmann verpasste als Sechste eine Podestplatzierung nach zwei Fehlern im Stehendschießen, sicherte sich aber für die Verfolgung am Sonntag ebenso wie Dahlmeier eine glänzende Ausgangsposition. "Das Ergebnis ist super. Aber wenn man den Abstand nach vorne sieht, ist es doch ein bisschen ärgerlich", sagte Herrmann.
Für Dahlmeier war es im zwölften WM-Rennen in Folge ihre zwölfte Medaille. In Hochfilzen 2017 hatte die Doppel-Olympiasiegerin fünf Mal triumphiert und einmal Silber geholt. Dabei hatte sie angesichts der neuerlichen Probleme "überlegt, ob ich überhaupt noch an den Start gehe".

Dahlmeier kämpfte mit Krankheit

Die Kolleginnen hätten zuletzt schon einen großen Bogen um sie gemacht, "weil ich so gehustet habe". Zu Hause sei es ihr noch so gut gegangen, "aber hier ist es von Tag zu Tag etwas schlechter geworden". Trotzdem reichte es zu Bronze. "Sie weiß, wie man bei einem Großereignis Null schießt. Das ist grandios", lobte Herrmann die erfolgreiche Teamkollegin.
Franziska Preuß (1) landete auf Rang 16, Franziska Hildebrand (2) wurde 40. Vanessa Hinz (4) verpasste als 65. sogar den Verfolger. Die WM wird am Samstag (ab 16:30 Uhr live im Eurosport Player) mit dem Sprint der Männer fortgesetzt.
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