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Biathlon: Die Erkenntnisse vom Weltcup-Auftakt in Östersund von Martin Fourcade, Denise Herrmann

VonSID

Publiziert 04/12/2017 um 15:54 GMT+1 Uhr

Biathlon-Neueinsteigerin Denise Herrmann hat in ihrer neuen Sportart Fuß gefasst. Die deutschen Männer bewiesen bei einer Machtdemonstration des Biathlon-Stars Martin Fourcade, dass sie auch das Potential haben aufs Podest zu laufen. Im Nationen-Check beeindruckten vor allem Norwegen und Frankreich mit einer hohen Leistungsdichte. Die Erkenntnisse des Weltcup-Auftakts in Östersund.

Martin Fourcade

Fotocredit: Getty Images

1. Denise Herrmann ist endgültig angekommen

Mit ihren zwei Siegen, den ersten im Weltcup überhaupt, hat die ehemalige Skilangläuferin Denise Herrmann ihre Biathlon-Tauglichkeit unter Beweis gestellt. Natürlich werden Siege der 28-Jährigen nicht alltäglich sein, Rückschläge werden kommen. Aber fortan muss mit Herrmann in jedem Rennen zu rechnen sein - weil sie dank ihrer herausragenden Laufform auch den ein oder anderen Fehlschuss kompensieren kann.

2. Die deutschen Männer haben eine gute Grundlage

Einen Erfolg verpassten Simon Schempp und Co. in Mittelschweden zwar, doch das sollte die DSV-Athleten nicht beunruhigen. Schließlich verbuchte Erik Lesser als Sprint-Dritter einen Podestplatz, die Laufleistung und das Material stimmten. Im Gesamtweltcup werden zwar andere vorne sein, an einem guten Tag - das gilt vor allem für die Olympischen Spiele - können sie die Podestplätze aber aus eigener Kraft erobern.

3. Martin Fourcade ist wieder das Maß der Dinge

Ein Rennen lang überließ der Franzose Martin Fourcade sein Gelbes Trikot mal einem anderen, mehr Tage im begehrten Dress gönnte er seinen Rivalen aber nicht. Fourcade wird, wenn alles normal läuft, am Ende der Saison zum siebten Mal in Serie den Gesamtweltcup gewinnen und damit einen Rekord aufstellen. Zu konstant sind seine Leistungen - in Schweden verbuchte der 29-Jährige einen ersten, zweiten und dritten Platz.

4. Frankreich und Norwegen sind die großen Rivalen

Die Dichte der französischen und norwegischen Teams ist gewaltig, sie dürften im weiteren Verlauf des Winters die ärgsten Widersacher der deutschen Skijäger sein. Ob vor allem die deutschen Männer da mithalten können, hängt von der Entwicklung hin zu den Winterspielen ab.

5. Die russischen Frauen laufen hinterher

Ein elfter Platz mit deutlichem Rückstand war für die russischen Biathletinnen in Östersund das höchste der Gefühle. Abgesehen von Jekaterina Jurlowa-Percht, die besagtes Resultat einfuhr, waren die Athletinnen der stolzen Wintersport-Nation chancenlos. Ob sich das bis Olympia ändert, darf bezweifelt werden.
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