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Biathlon: Erik Lesser dachte an Karriereende

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 02/12/2020 um 13:49 GMT+1 Uhr

Erik Lesser ist unverhofft stark in die neue Biathlon-Saison gestartet. Mit einem dritten und einem neunten Platz hat sich der 32-Jährige eindrucksvoll zurückgemeldet. Nach einer schweren vergangenen Saison hatte Lesser sogar an ein Karriereende im Sommer gedacht, wie er zugab: "Manchmal war ich neidisch auf Martin Fourcade und Dominik Landertinger, dass sie ihre Karriere beendet haben."

Erik Lesser beim Saison-Auftakt in Kontiolahti

Fotocredit: Getty Images

Aber "mit der letzten Saison wollte ich nicht aufhören", sagte Lesser kämpferisch. Und dann gleich der Sprung auf das Podium, als wäre nichts gewesen. Das sei einfach "ein verrücktes Sportjahr".
Dazu gehört auch, dass sich die Biathleten zwischen den Weltcups in ihren Zimmern aufhalten müssen. "Ich hatte in den letzten Tagen ein kleines Tief, weil wir eigentlich nichts machen können", erklärte Maren Hammerschmidt. Der Weltverband erledige die Einkäufe; der Gang in den Supermarkt, Bummeln in der Stadt oder zusammen einen Kaffee trinken sei auch nicht mehr möglich.
"Manchmal ist das Hotel schon ein kleines Gefängnis", beklagte Hammerschmidt deshalb. Nichtsdestotrotz: Auch Hammerschmidt will bei Sprint (Donnerstag, 16.30 Uhr live bei Eurosport), Staffel (Samstag, 15.15 Uhr) und Verfolgung (Sonntag, 15.15 Uhr) ihren starken Weltcup-Auftakt mit den Plätzen neun und zwölf bestätigen.
Lesser wird es dagegen auch nach dem aufregenden Saisonstart nicht langweilig. "Es gibt ja Netflix, ständige Live-Übertragungen von Sportereignissen, das Facetimen mit der Familie zuhause oder den Pro Cycling Manager", sagte der Skijäger mit einem Lächeln: "Den einmal kurz anmachen - und schon sind wieder zwei Stunden rum."
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Mit glänzender Schlussrunde: Lesser rennt aufs Podium

Lesser hat Angst vor Quarantäne

Hin und wieder müssen die deutschen Biathleten zu den Coronatests, diese machen dem Routinier schon mehr Sorgen. Denn im schlimmsten Fall könnte es dann auch für Lesser einen längeren "Gefängnisaufenthalt" geben. "Vor Corona selbst habe ich nicht so Angst", sagte der 32-Jährige: "Ich habe eher Angst vor den Konsequenzen. Falls ich am Sonntag positiv getestet werde, dann bin ich hier zwei Wochen im Hotelzimmer eingesperrt. Ich wüsste nicht, ob ich das überlebe."
Willkommene Abwechslung bieten da die Wettkämpfe. Am Donnerstag (alle Wettbewerbe live bei Eurosport) steht ein Sprint auf dem Programm, am Samstag (13.20 Uhr) die Verfolgung und am Sonntag der Staffel-Wettbewerb (12.45 Uhr). Da will Lesser den unverhofft guten Saisonstart bestätigen.
(SID)
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Fourcades verrücktestes Rennen: Verfolgung durchs Eurosport-Büro

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