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Biathlon-WM 2017: Dahlmeier krönt WM mit Massenstart-Gold

VonSID

Update 19/02/2017 um 12:53 GMT+1 Uhr

Laura Dahlmeier hat ihre herausragende Bilanz bei der Biathlon-WM 2017 mit Gold im Massenstart-Rennen gekrönt. Auf der Schlussrunde der 12,5 Kilometer in Hochfilzen ging sie noch an der ebenfalls fehlerfreien Susan Dunklee (USA) vorbei und stürmte mit 4,6 Sekunden Vorsprung zum nächsten WM-Sieg. Bronze ging an die Finnen Kaisa Mäkäräinen (1 Strafrunde/+20,1).

Laura Dahlmeier - Biathlon Hochfilzen 2017

Fotocredit: Imago

Für Dahlmeier war es das fünfte Gold (+ einmal Silber) bei der WM in Hochfilzen - neuer Rekord für eine Biathletin bei einer Weltmeisterschaft.
Saisonübergreifend war es für die junge Bayerin in Österreich bereits ihre elfte WM-Medaille in Serie. Auch das hat bislang keine andere Biathletin geschafft.
"Das ist gigantisch, Wahnsinn, wie das alles ausgegangen ist. Das ist ein ganz großes Geschenk", sagte Dahlmeier in der ARD.
Die WM-Bestmarke hatte bislang die Norwegerin Tora Berger mit viermal Gold und zweimal Silber (2013) gehalten. Gleichzeitig ist Dahlmeier die dritte Biathletin nach Berger (2013) und der Französin Marie Dorin-Habert (2016), die in jedem Rennen einer WM eine Medaille holte.
Vanessa Hinz (20.) und Franziska Hildebrand (27.) verpassten die Top Ten klar.

Gold-Attacke am Anstieg

Die Entscheidung fiel auf der Schlussrunde, die Dunklee mit einem Vorsprung von 5,2 Sekunden in Angriff genommen hatte. Schritt für Schritt näherte sich Dahlmeier, beim langen Anstieg setzte sie dann die entscheidende Attacke. Auf der Zielgeraden durfte sie sich dann von Tausenden Fans feiern lassen.
Dahlmeier hatte sportlich zwar vollends überzeugt, in der zweiten WM-Woche ihren zierlichen Körper aber extrem strapaziert. Sowohl nach dem Einzel-Erfolg am Mittwoch als auch nach Staffel-Gold am Freitag waren Blutdruck und Puls rapide in den Keller gesackt, beide Male musste sie vom deutschen Teamarzt behandelt werden. Ein kleines Fragezeichen stand also hinter dem Gesundheitszustand der Rekordjägerin, auch wenn sie vor dem Rennen meinte: "Es geht mir schon wieder recht gut.

Hinz und Hildebrand patzen beim 2. Schießen

Vom Start weg tummelte sich Dahlmeier - Gelbes Trikot, goldene Sonnenbrille - in der Spitzengruppe. Das Tempo war zu Beginn nicht allzu hoch, was auch den weiteren deutschen Starterinnen Vanessa Hinz und Franziska Hildebrand in die Karten spielte. Das deutsche Trio blieb beim ersten Anschlag dann auch ohne Fehlschuss, wenngleich nur Dahlmeier das Stadion als Zweite unter den besten Zehn verließ.
Während sich Hildebrand (zwei Strafrunden) und Hinz (drei) mit der zweiten Einlage aus dem Kampf um die Spitzenpositionen schossen, blieb Dahlmeier ganz cool. Fünf Schüsse, fünf Treffer - zur Halbzeit deutete vieles auf die nächste Medaille der Bayerin hin. Es folgte das erste Stehendschießen, Dahlmeier traf erneut alle Scheiben und ging gemeinsam mit drei weiteren Athletinnen auf die Strecke. Mit dem letzten Schießen sicherte Dahlmeier sich die Medaille, über die Farbe entschied die letzte Runde.
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