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Eishockey-WM: Deutschland peilt im Viertelfinale gegen Tschechien Revanche für 2019 an

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 25/05/2022 um 13:50 GMT+2 Uhr

Nach dem besten Vorrunden-Ergebnis der Geschichte mit 16 Punkten und Tabellenplatz zwei trifft das DEB-Team im WM-Viertelfinale auf die Nachbarn aus Tschechien, mit welchen die Mannschaft von Trainer Toni Söderholm noch eine Rechnung aus dem Jahr 2019 offen hat. Auch damals spielte Deutschland die bis dato beste Vorrunde der Historie.

Deutschland fordert Tschechien im Viertelfinale der WM

Fotocredit: Getty Images

Am Tag vor dem großen Spiel standen die deutschen Cracks gut eine Stunde beim Morgentraining in Helsinki auf dem Eis. An der Bande verfolgte der immer noch leicht erkältete Bundestrainer Toni Söderholm, wie seine Nationalspieler locker, aber fokussiert am Feinschliff für das WM-Viertelfinale gegen Tschechien arbeiteten. Im ersten K.o.-Spiel gegen Tschechien soll dem Eishockey-Team die Revanche für 2019 gelingen.
Die Ausgangslage vor dem Duell am Donnerstag (16:20 Uhr) könnte drei Jahre später kaum ähnlicher sein: Auch damals in der Slowakei wollte die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) nach der bis dato besten Gruppenphase (15 Punkte) den Schwung in die K.o.-Runde mitnehmen, ging gegen den zwölfmaligen Weltmeister aber 1:5 unter. Das soll nun anders laufen. "Wir haben mit den Tschechen noch eine Rechnung offen. Diesmal wollen wir ins Halbfinale und dafür werden wir alles geben", sagte der Berliner Meister-Stürmer Marcel Noebels.
Verstecken braucht sich das DEB-Team nach den ersten sieben Spielen nicht. Nach fünf Siegen in Folge, die es noch nie zuvor gegeben hatte, verpasste die deutsche Mannschaft zwar im Showdown gegen die unbesiegte Schweiz den Gruppensieg. Zeigte aber, dass sie großen Gegnern auf Augenhöhe entgegentreten kann. Eine Wiederholung des Halbfinaleinzugs im vergangenen Jahr in Riga ist für den Gruppenzweiten keine Träumerei.
Die Olympia-Schmach vom Februar, als das mit Gold-Ambitionen angereiste DEB-Team bereits vor dem Viertelfinale in Peking krachend gescheitert war, ist in Finnland jedenfalls bereits vergessen gemacht. Die zu erwartenden Probleme zum Start beseitigte die neu "zusammengewürfelte" DEB-Auswahl - schnell entstand in Helsinki ein Zusammenhalt und eine "ehrliche Kabine" (Söderholm), was in Peking schmerzlich vermisst worden war.

Youngsters und Debütanten als wichtige Stütze

Der frühzeitige Ausfall von NHL-Youngster Tim Stützle (Knieverletzung) wurde schnell kompensiert. Zudem hängt die deutsche Mannschaft nicht nur von seinen erfahrenen Akteuren und den weiteren NHL-Legionären wie Moritz Seider ab.
Im Gegenteil: Vor allem die jüngeren Spieler und WM-Debütanten treten befreit auf und sind in den ersten sieben Partien zu wichtigen Säulen im Gesamtkonstrukt Nationalmannschaft geworden. Zudem fügten sich die beiden WM-Nachrücker Lukas Reichel und Leon Gawanke direkt nahtlos mit ihrem großen Talent ins Mannschaftsgefüge ein.
So ist die deutsche Mannschaft "auf jeden Fall bereit für den nächsten Schritt jetzt", sagte Routinier Korbinian Holzer. "Wenn ich sehe, dass wir hier gegen einen sehr starken Gegner gut mithalten und sogar hätten gewinnen können, bin ich zuversichtlich, dass wir gar nicht so schlechte Turnierchancen haben", meinte Noebels.
Und auch der weiterhin verschnupfte Bundestrainer Söderholm zeigte sich im "Großen und Ganzen zufrieden". Und vor dem Wiedersehen mit seinem alten Weggefährten und Landsmann Kari Jalonen, der als Headcoach an der Bande der Tschechen steht, ebenfalls voller Zuversicht: "Es gibt noch Luft nach oben, aber man hat gesehen, dass wir bereit sind."
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(SID)
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