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Witt hätte im Westen keine Eiskunstlauf-Karriere gemacht

VonSID

Publiziert 18/12/2019 um 10:55 GMT+1 Uhr

Die zweimalige Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Katarina Witt hätte nach eigener Einschätzung in der alten Bundesrepublik keine entsprechende Sportkarriere gemacht. "Im westdeutschen System war die Förderung nicht in dem Maße da. Bei uns wurden Eiszeiten und Choreografen vom Sportsystem bezahlt. Und natürlich hatte ich mit Jutta Müller die beste Trainerin der Welt", sagte die viermalige...

Katarina Witt ist viermalige Eiskunstlauf-Weltmeisterin

Fotocredit: SID

"Im westdeutschen System war die Förderung nicht in dem Maße da. Bei uns wurden Eiszeiten und Choreografen vom Sportsystem bezahlt. Und natürlich hatte ich mit Jutta Müller die beste Trainerin der Welt", sagte die viermalige Weltmeisterin im Interview mit der Sport Bild.
Dass man nach der Wende ohne die mittlerweile 91-Jährige plante, ist für die sechsmalige Europameisterin nach wie vor ein großer Fehler. "Das war ganz bitter", sagte Witt: "Frau Müller war damals 60 Jahre alt und noch voller Elan, um das fortzusetzen, was sie über drei Jahrzehnte geleistet hatte."
Nach einer Auslandsreise nicht nach Hause zurückzukehren, kam für die Ausnahmeläuferin nie in Frage. "Ich wäre mir wie eine Verräterin vorgekommen. Die DDR war das Land, in dem ich aufgewachsen und gefördert worden war. Außerdem hätte ich nie im Leben meine Familie verlassen", sagte Witt.
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